Die Wiener Börse blickt auf ein bewegtes Jahr 2014 zurück. Einer schwachen Kursperformance des Leitindex ATX standen auf der anderen Seite zahlreiche Highlights wie große Kapitalerhöhungen, der Börsegang der FACC AG, ein Rekordjahr bei neuen Unternehmensanleihen sowie erhöhte Liquidität in Form von steigenden Handelsumsätzen und Transaktionen gegenüber.
Den Wermutstropfen in einer ansonsten äußerst erfolgreichen und zufriedenstellenden Entwicklung stellte die Kursentwicklung des ATX (-15,18 % im Jahresvergleich zu Ultimo 2013) dar. Dieser wurde vor allem durch zwei im Index hoch gewichtete Branchen (Banken mit 24 % sowie Erdöl & Erdgas mit 12 %) nach unten gezogen, welche unter den geopolitischen Krisenherden in der Ukraine und Russland sowie in Nahost bzw. unter dem gegen Jahresende niedrigen Ölpreis zu leiden hatten. Diese hohe Konzentration einzelner Branchen im ATX ist auch für die relative Under-Performance des Index im Vergleich zu internationalen Märkten, aber auch in Relation zu breiteren heimischen Märkten wie dem ATX prime oder dem WBI verantwortlich. Belastend auf die Kursentwicklung haben sich 2014 zusätzlich zu den geopolitischen Entwicklungen Gewinnrevisionen bei einigen ATX-Unternehmen, einmalige Sondereffekte wie z.B. hohe Abschreibungen, aber auch anhaltende Konjunktursorgen ausgewirkt.
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