Wie Börsen funktionieren, ist nicht immer ganz nachvollziehbar. Deshalb ist es mitunter gar nicht einfach – oft sogar unmöglich – zu verstehen, weshalb der Kurs einer Aktie gestiegen oder gefallen ist. Denn Kurse entstehen nur dann, wenn sich Verkäufer und Käufer über einen Preis einig sind. Dazu kommt es aber nur, wenn beide glauben, richtig gehandelt zu haben. Wie können beide meinen, ein gutes Geschäft gemacht zu haben, wo doch nur einer gewinnen wird?

Psychologie ist immer mit im Spiel

„Börsianer“ wissen, dass ihr Geschäft weniger von Fakten als von Erwartungen beeinflusst wird. Hoffnungen, Wünsche, Überzeugungen oder Ängste sind oft wesentlicher für das Börsegeschehen als Wirtschaftswachstum oder die Entwicklung der Zinsen. Dazu zählen etwa gesamtwirtschaftliche Stimmungen genauso wie Firmenberichte oder politische Veränderungen, vor allem aber die mitunter völlig verschiedenen Erwartungen und die unterschiedlich ausgeprägte individuelle Risikobereitschaft von Investoren.

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