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Zahlen von Mayr-Melnhof, DO & CO, Kapsch TrafficCom, News zu Wienerberger, Post...

Mayr-Melnhof gibt einen Ausblick auf ein starkes Quartal und erwartet für das 2. Quartal 2022 ein betriebliches Ergebnis in der Bandbreite von 150 bis 200 Mio. Euro (2. Quartal 2021: 31 Mio. Euro) nach 111 Mio. Euro im 1. Quartal 2022 (1. Quartal 2021: 61 Mio. Euro). Für das 1. Halbjahr 2022 ergibt sich daraus ein voraussichtliches betriebliches Ergebnis in einer Bandbreite von 260 bis 310 Mio. Euro (1. Halbjahr 2021: 92 Mio. Euro). Die Halbjahres-Zahlen seien insbesondere durch die Einbeziehung der Anfang August 2021 erworbenen Karton- und Papierwerke MM Kwidzyn und MM Kotkamills geprägt, wie es es heißt. Für die Analysten von Raiffeisen Research sind die Zahlen "schlichtweg überragend". Für das Halbjahr gehen sie nun von einem EBIT von an die 300 Mio. Euro aus. "Zwar dürfte im 2. Quartal der Profitplafonds erreicht worden sein, jedoch sollte die Ertragskraft auch im 2. Halbjahr weiter hoch bleiben", glauben die Raiffeisen-Experten. Aus heutiger Sicht sehen sie ein EBIT von über 500 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 als realistisch an. Die letzte Empfehlung von Raiffeisen Research zur Mayr-Melnhof Aktie lautet „Kauf“.

Wienerberger übernimmt die Fertigteil-Ziegelwand-Sparte des niederösterreichischen Bauunternehmens Walzer. Damit geht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Komplettanbieter von Systemlösungen. Wienerberger übernimmt auch die komplette Produktion am Standort Kirchberg am Wagram (NÖ) mit allen Mitarbeitern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Erst vor wenigen Tagen hat Wienerberger den Kauf des kroatischen Anbieters von Baustoff- und Infrastrukturlösungen Vargon d.o.o. bekanntgegeben.

Der Caterer DO & CO erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr (21/22) einen Umsatz von 705,20 Mio. Euro, was einer Steigerung von 178,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Umsätze im Airline Catering-Geschäft wuchsen um 175 Prozent auf ein Rekord-Niveau von 518,65 Mio. Euro. Neben Delta Air Lines in Boston und Seoul konnte im Geschäftsjahr 2021/2022 eine Reihe Neukunden an unterschiedlichen Standorten gewonnen werden, etwa Etihad Airways (Frankfurt, München, London Heathrow, Chicago und Los Angeles), Egypt Air (ex Frankfurt, München und Düsseldorf), Saudi Royal Aviation (weltweit an allen DO & CO Standorten). Der Event-Bereich zeigt ein Plus von 274 Prozent auf 117,2 Mio. Euro, was ebenfalls ein neuer Rekordwert ist. Das Restaurant-Segment verdoppelte sich umsatzmäßig auf 69,34 Mio. Euro. Das EBITDA beträgt 96,34 Mio. Euro (VJ: 45,04 Mio. Euro), die EBITDA-Marge 13,7 Prozent (VJ: 17,8 Prozent). Das EBIT verbesserte sich auf 42,40 Mio. Euro (vs. -27,28 Mio. Euro im Vorjahr). Die EBIT-Marge beträgt 6,0 Prozent (VJ: -10,8 Prozent). Das Konzernergebnis wird mit 11,00 Mio. Euro ausgewiesen (vs. -38,33 Mio. Euro). Aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Covid-19 Pandemie und der Möglichkeiten, in naher Zukunft in Wachstumschancen zu investieren, wird für das Geschäftsjahr 2021/2022 keine Dividende ausbezahlt. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 ist man zuversichtlich und erwartet in allen Divisionen "großes Wachstum und eine erfreuliche Ergebnisentwicklung", wie aus dem Ausblick hervorgeht. Gestützt wird das Wachstum u.a. von neuen Aufträgen. Etwa kann DO & CO mit KLM Royal Dutch Airlines eine weitere Fluglinie in sein Kundenportfolio aufnehmen. Bereits Anfang des Sommers 2022 übernimmt DO & CO für alle KLM-Flüge ex New York-JFK das Catering. Die beiden weiteren Standorte in Los Angeles und Chicago folgen dann im Herbst 2022. Kurz nach Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 konnte auch Etihad für New York-JFK gewonnen werden. Darüber hinaus kündigt das Unternehmen an, bis Jahresende 2022 mit Miami den sechsten Standort in den USA zu eröffnen.

Aktienkäufe: Wienerberger-CEO Heimo Scheuch hat am 13. Juni 2500 Aktien zu je ca. 23,5 Euro erworben, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Walter Oblin, Vorstand der Österreichischen Post, hat Aktien erworben, und zwar am 14. Juni 500 Stück zu je 27,35 Euro. Auch aus dem Umfeld von Post-Vorstand Peter Umundum wurden Aktien erworben, und zwar 1500 Stück zu je 27,95 Euro.

Research: Die Analysten der Erste Group erhöhen A1 Telekom Austria von Akkumulieren auf Kaufen und das Kursziel von 8,3 auf 8,5 Euro. Kepler Cheuvreux nimmt die Empfehlung für Flughafen Wien von Kaufen auf Halten zurück und bestätigt das Kursziel von 33,0 Euro. Die Wiener Privatbank bleibt bei voestalpine auf Kaufen und nimmt das Kursziel von 39,6 auf 37,2 Euro zurück. BNP Paribas Exane bestätigt ams Osram mit Neutral und reduziert das Kursziel von 13,0 auf 10,0 CHF.

Kapsch TrafficCom hat im Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz auf 520 Mio. Euro (+3 Prozent) steigern können. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) war mit 11 Mio. Euro positiv (Vorjahr: 123 Mio. Euro). Das Periodenergebnis liegt bei -9 Mio. Euro (Vorjahr: -103 Mio. Euro). Das Management erwartet für das Geschäftsjahr 2022/23 eine deutlich verbesserte Profitabilität auf einem stabilen Umsatzniveau. Der Fokus liegt weiterhin auf Neugeschäftsakquisition und Kostendisziplin. In einer Kurzmitteilung meinen die Analysten von Raiffeisen Research: "Das Betriebsergebnis von Kapsch TrafficCom zeigte im Jahresvergleich eine massive Verbesserung, weshalb das Management meint, den Turnaround geschafft zu haben. Für nächstes Jahr werden ein stabiler Umsatz und ein steigendes Betriebsergebnis erwartet. Insgesamt bleibt die Situation für Kapsch TrafficCom weiterhin herausfordernd, aber das Unternehmen hat seine Hausaufgaben gemacht und sich an das neue, niedrigere Umsatzniveau angepasst. Zudem gab es ein erstes positives Urteil im Rechtsstreit mit der deutschen Regierung zu dem dort gescheiterten Mautprojekt." Die letzte Empfehlung der Raiffeisen-Analysten lautete "Halten".

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