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Zahlen von Wienerberger, Valneva, News zu EVN, Kapsch TrafficCom, Research zu FACC, voestalpine, Semperit

Wienerberger hat in den ersten neun Monaten 2023 einen konsolidierten Umsatz von 3.286 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 3.848 Mio. Euro) sowie ein operatives EBITDA in Höhe von 665 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 820 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das EBIT ging um 28 Prozent auf 443,0 Mio. Euro zurück, das Ergebnis nach Steuern um 36 Prozent auf 312,5 Mio. Euro. CEO Heimo Scheuch: „Mit klarem Fokus auf proaktives Kostenmanagement, Innovation und ökologische Lösungen für Neubau, Sanierung sowie Wasser- und Energiemanagement, konnte sich Wienerberger auch im dritten Quartal erfolgreich behaupten und ist für zukünftige Herausforderungen und Chancen noch besser gerüstet. Orientiert an den Umwelt-Kernthemen Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität, liefern von Wienerberger entwickelte Lösungen die notwendigen Werkzeuge für leistbares und nachhaltiges Bauen sowie Renovieren. Um seine hohe Profitabilität zu sichern, wird Wienerberger weiterhin auf proaktives Kostenmanagement und die Umsetzung des Self-Help Programms setzen. Da sich Wienerberger in den ersten neun Monaten 2023 erheblich besser entwickelte als die deutlich schwächeren Endmärkte, können wir die Guidance für das operative EBITDA im Jahr 2023 mit 800 Mio. Euro bis 820 Mio. Euro bestätigen." Insgesamt geht man bei Wienerberger für 2023 von einer besseren Marktentwicklung im Neubau in Osteuropa verglichen mit dem ersten Halbjahr und einer positiven Entwicklung der Infrastruktur in Europa sowie Nordamerika aus. Bezüglich der Terreal-Akquisition heißt es, dass man die erforderlichen behördlichen Genehmigungen ohne größere Auflagen erhalten habe und die Genehmigung der Sekundärtransaktion durch die Wettbewerbsbehörden noch erteilt werden muss. Die Transaktion ist nicht in den Ergebnissen 2023 enthalten, man ist zuversichtlich, dass sie bis Ende 2023 oder Anfang 2024 abgeschlossen sein wird.

Die EVN erhöht anlässlich der laufenden Erstellung des Jahresabschlusses für 2022/2023 den Ausblick auf eine Größenordnung von rund 530 Mio. Euro. Dies liegt damit über dem mittelfristigen Ausblick von 400 bis 450 Mio. Euro pro Jahr. Maßgeblich beeinflusst wird dieses gute Jahresergebnis laut EVN insbesondere von der Verbund-Dividende im Ausmaß von 158 Mio. Euro und von den signifikanten Ergebniszuwächsen in Südosteuropa (Bulgarien, Nordmazedonien, Albanien) und dem Ergebnisbeitrag der erneuerbaren Stromerzeugung. Insgesamt wurde dadurch der Ergebniseinbruch von minus 240 Mio. Euro im Endkundengeschäft (Verkauf von Strom und Gas) in Niederösterreich aufgefangen, wie das Unternehmen mitteilt.

Kapsch TrafficCom hat mit Exeger eine strategische Partnerschaft  zur Entwicklung selbstaufladender, umweltfreundlicher Kommunikationslösungen abgeschlossen. Kapsch TrafficCom (KTC) wird dabei die Solarzellentechnologie Powerfoyle™ von Exeger nutzen, die alle Formen von Licht (sowohl natürliches Außen- als auch künstliches Innenlicht) in saubere Energie umwandelt. Durch die Nutzung der patentierten Technologie von Exeger kann KTC den Einsatz knapper Ressourcen in seinen Produkten reduzieren und gleichzeitig Kunden und sich selbst ermöglichen, nachhaltiger zu wirtschaften und den CO2-Fußabdruck einiger Geräte um bis zu 50 % zu verringern.

Valneva hat in den ersten neun Monaten Gesamtumsätze in Höhe von 111,8 Mio. Euro verbucht - verglichen mit 249,9 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2022 ist das ein Rückgang um 55,3 Prozent und auf einmalige Umsätze im Vorjahr in Zusammenhang mit dem COVID-19-Programm des Unternehmens zurückzuführen, wie das Unternehmen erklärt. Die Gesamtproduktumsätze von Valneva erreichten in den neun Monaten bis zum 30. September 2023 106,1 Mio. Euro, verglichen mit 74,4 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Dieser Anstieg um 42,6 Prozent wird seitens Valneva mit der Erholung der Umsätze mit Reiseimpfstoffen erklärt. Der bereinigte EBITDA-Verlust in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 belief sich auf 46,0 Mio. Euro, verglichen mit einem bereinigten EBITDA-Verlust von 38,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. In den neun Monaten bis zum 30. September 2023 erwirtschaftete Valneva einen Nettoverlust von 69,3 Mio. Euro, verglichen mit einem Nettoverlust von 99,1 Mio. Euro in den neun Monaten bis zum 30. September 2022. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin Gesamteinnahmen und sonstige Erträge zwischen 220 Mio. Euro und 260 Mio. Euro. Die erwarteten F&E-Ausgaben liegen nun zwischen 60 Mio. und 70 Mio. Euro (zuvor zwischen 70 Mio. und 90 Mio. Euro), hauptsächlich aufgrund geringerer Kosten als erwartet im Zusammenhang mit dem Abschluss der COVID-19-Aktivitäten.

Research: Die Analysten der Baader Bank bleiben bei FACC an der Seitenlinie und bestätigen die Reduce-Empfehlung mit Kursziel 5,6 Euro. "Die Marktstimmung für kleine europäische Wachstumsunternehmen bleibt schwierig", so die Analysten. Die Analysten der Baader Bank bestätigen zudem die Kauf-Empfehlung für Semperit und auch das Kursziel in Höhe von 30,0 Euro. Die Zahlen lagen innerhalb der Erwartungen, so die Analysten. Auch bei voestalpine bleiben die Baader-Analysten auf Buy, das Kursziel bleibt bei 40,0 Euro. Das Q2 lag über dem Konsensus, so die Analysten. JPMorgan hat voestalpine von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 24,20 auf 24,80 Euro erhöht. Die Deutsche Bank bestätigt voestalpine mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 39,0 Euro.

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