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Zahlen von voestalpine, FACC, Addiko, Semperit, News zu AT&S, Research zu MM, Verbund, Andritz, OMV

voestalpine verzeichnet im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2023/24 reduzierten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,4 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro. Das EBITDA ging um 36,7 Prozent auf 915 Mio. Euro (Marge 10,7 Prozent) zurück. Das EBIT verringerte sich im 1. Halbjahr 2023/24 um 40,9 Prozent auf 531 Mio. Euro (Marge 6,2 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern liegt bei bei 333 Mio. Euro (Vorjahr: 715 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird ein EBITDA am unteren Ende der bisher genannten Bandbreite (1,7 bis 1,9 Mrd. Euro) und somit in einem Bereich um 1,7 Mrd. Euro erwartet, wie es heißt.

Der Aerospace-Zulieferer FACC verbucht in den ersten neun Monaten 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode eine Umsatzsteigerung von 22,5 Prozent auf 513,9 Mio. Euro. Das EBITDA liegt nach neun Monaten bei 30,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 34,4 Mio. Euro), das EBIT bei bei 5,0 Mio. Euro (2022: 4,2 Mio. Euro), das Nachsteuer-Ergebnis bei -6,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: -10,1 Mio. Euro). Das Langzeit-Orderbuch der FACC weist laut FACC einen Wert von 5,8 Mrd. USD aus. Die Umsatzprognosen für das gesamte Geschäftsjahr liegt bei einem Wachstum von ca. 12 bis 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz. In Bezug auf das Ergebnis geht das Management für das zweite Halbjahr von einem reduzierten aber positiven Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr aus. Faktoren wie Hochlaufkosten, Lernkurveneffekte durch neues Personal und einer nach wie vor herausfordernden Lieferkettensituation würden sich entsprechend auf die operative Performance auswirken, wie es heißt.

Die auf Konsumenten und KMU spezialisierte Addiko Bank verbucht nach drei Quartalen einen Gewinn nach Steuern von 30,1 Mio (Vorjahreszeitraum: 19,6 Mio. Euro). Das Ergebnis würde die starke Geschäftsentwicklung, Zinsanpassungen, Rückstellungen für Rechtsfälle und relativ geringe Kreditverluste widerspiegeln, so die Bank. Die Risikokosten beliefen sich auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 16,3 Mio. Euro). Das Nettozinsergebnis stieg um 29,5 Prozent auf 167,5 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 129,3 Mio. Euro), die entsprechende Nettozinsmarge verbesserte sich auf 3,67 Prozent (Vorjahresperiode: 2,97 Prozent). Das Provisionsergebnis sank im Jahresvergleich um 9,2 Prozent auf 50,3 Mio. Euro (Vorjareszeitraum: 55,4 Mio. Euro), was hauptsächlich auf entgangene Einnahmen aus FX/DCC in Kroatien nach der Einführung des Euro am 1. Januar 2023 zurückzuführen war, wie die Bank erklärt. Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) wuchsen auf 3,49 Mrd. Euro im Vergleich zu 3,30 Mrd. Euro zum Jahresende 2022. Insgesamt belief sich das Wachstum der Fokusbereiche auf 11 Prozent im Jahresvergleich. Der Gesamtjahresausblick von Bruttokundenforderungen in Höhe von ca. 3,5 Mrd. Euro und mehr als 10 Prozent Wachstum in den Fokusbereichen der Bank wird bestätigt. Herbert Juranek, CEO der Gruppe. "Die Investitionen in unser digitales Angebot zahlen sich aus und unser Kreditvolumen steigt weiterhin deutlich. Das zeigt, dass unsere Kunden von unseren Produkten und attraktiven Konditionen überzeugt sind."

Die Semperit-Gruppe hat in den ersten drei Quartalen 2023 einen Umsatz von 547,6 Mio. Euro erwirtschaftet, der um 7,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Das EBITDA der fortgeführten Geschäftsbereiche belief sich auf 56,8 Mio. Euro (1-9 2022: 79,8 Mio. Euro). Darin enthalten seien Einmalaufwendungen in Höhe von rund 6,6 Mio. Euro aus den Transaktionskosten für den Erwerb der Rico-Gruppe, in der Kaufpreisallokation vorweg genommene Gewinne sowie einmalige Abfindungen für Veränderungen im Vorstand und für Reduktionen des Personalstands. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 26,8 Mio. Euro (1-9 2022: 34,6 Mio. Euro). Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt, das EBITDA der fortgeführten Geschäftsbereiche soll, wie schon im August mitgeteilt, unteren Ende der Guidance-Bandbreite (70 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro) bei rund 70 Mio. Euro zu liegen kommen.

AT&S liefert IC Substrate an AMD: Aktuell wird eine bedeutende Erweiterung der Kapazitäten für AMD vorbereitet, teilt AT&S mit. Die Nachfrage nach CPUs und GPUs für Rechenzentren soll in den kommenden Jahren weiter steigen, getrieben von neuen Technologien wie KI, VR und AR. „Die Qualitätsanforderungen unseres Kunden AMD sind sehr hoch, daher sind wir besonders stolz darauf, dass uns der Ramp-up so schnell gelungen ist. Aktuell arbeiten wir daran, unsere Kapazitäten für AMD mit Anlagen in unserem neuen Werk in Kulim, Malaysia, auszubauen“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen nach Zahlenbekanntgabe die Kauf-Empfehlung und das Kursziel in Höhe von 181,0 Euro für Mayr-Melnhof und meinen: "Insgesamt bekräftigen wir unsere positive Empfehlung, aber die Geduld der Anleger ist geboten, da der Zeitplan für die Erholung der Marktnachfrage trotz einiger vielversprechender Entwicklungen noch nicht klar ist." Alster Research bestätigt Mayr-Melnhof mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 170,0 auf 160,0 Euro. Kepler Cheuvreux reduziert Verbund von Halten auf Reduzieren und bestätigt das Kursziel von 80,0 Euro. BNP Paribas Exane stuft Andritz mit Underperform und Kursziel 45,0 Euro ein. Morgan Stanley bestätigt OMV mit Untergewichten und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 37,9 Euro. Santander bekräftigt die Outperform-Empfehlung für OMV und kürzt das Kursziel von 59,0 auf 50,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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