Wiener Börse News

Zahlen von VIG und Strabag, News von Austriacard, Palfinger, UBM, Valneva, Kapsch TrafficCom, Research zu DO&CO und AT&S

Die im ATX Prime notierte Austriacards will die Liquidität und Handelbarkeit der Akte erhöhen und schlägt der ordentlichen Hauptversammlung am 30.06.2023 daher eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vor. Konkret soll das Grundkapitals der Gesellschaft von EUR 18.176.934 um EUR 18.176.934 auf künftig EUR 36.353.868 durch Umwandlung eines Teilbetrages in Höhe von EUR 18.176.934 der im Jahresabschluss zum 31.12.2022 ausgewiesenen gebundenen Kapitalrücklagen in Grundkapital unter gleichzeitiger Ausgabe von 18.176.934 Stück neuer Aktien, erhöht werden. Für jede Aktie wird daher eine neue Aktie auf das jeweilige Depot gebucht.

Die Vienna Insurance Group (VIG) steigerte die verrechneten Prämien im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,1 Prozent auf 3.871 Mio. Euro. Die Steigerung ist laut VIG sowohl auf eine sehr gute Geschäftsentwicklung in den CEE-Märkten als auch auf die Erstkonsolidierung der erworbenen Gesellschaften der Aegon-Gruppe in Ungarn und der Türkei zurückzuführen. Die Solvabilitätsquote der Gruppe zum Ende des 1. Quartals 2023 beträgt 284 Prozent und konnte im Vergleich zum Jahresende 2022 mit 280 Prozent stabil gehalten werden. "Damit werden abermals die außerordentlich hohe Kapitalstärke und die Resilienz der VIG-Gruppe betont", heißt es. Für das Gesamtjahr wird eine "positive operative Performance angestrebt", wie es heißt. Seitens der Analysten von Raiffeisen Research heißt es: "Die starke Solvabilitätsposition wurde mit einer Solvenzquote von 284 Prozent einmal mehr bestätigt."

Der Baukonzern Strabag SE hat das Trading Statement für das 1. Quartal 2023 veröffentlicht. Die Leistung wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro gesteigert, was laut Unternehmen zum Teil auch auf das inflationäre Umfeld zurückzuführen ist. Der Auftragsbestand konnte ausgehend von dem Niveau zum Jahresende 2022 um weitere 3 Prozent auf den neuen Rekordwert von 24,5 Mrd. Euro ausgebaut werden. Zu den im 1. Quartal 2023 akquirierten Projekten zählen der als Green Building vorgesehene Neubau des Büro- und Gewerbekomplexes „Inspire Neukölln“ in Berlin, der Bau von Straßen vom Flughafen Duqm nach Ras Markaz im Oman sowie der Ausbau der Bundesstraße DK94 in Polen. Der Ausblick wurde bestätigt.

Karriere: Alexander Susanek wird neuer COO bei Palfinger. Der ehemalige Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH in Steyr und bisherige Leiter der Antriebsproduktion der BMW Group übernimmt per 1. Juli 2023 im Vorstandsteam die COO-Agenden und verantwortet damit wesentlich den laufenden Transformationsprozess. Susanek folgt auf Martin Zehnder, der nach 15 Jahren sein Mandat nicht weiter verlängert hat.

UBM errichtet mit dem Wohnquartier Timber View nach dem Bürogebäude Timber Peak bereits das zweite Holz-Hybrid-Projekt im Mainzer Zollhafen. In einem anonymisierten Konkurrenzverfahren stellten sechs Architekturbüros ihre Entwürfe einem Preisgericht unter Vorsitz des Münchener Architekten und Stadtplaners Axel Frühauf vor. Nach mehreren Wertungsrundgängen konnte sich einszueins architektur ZT aus Wien durchsetzen.

Bei Investoren: Das Impfstoffunternehmen Valneva nimmt in den nächsten Wochen an mehreren Investorenkonferenzen teil, und zwar an der Jefferies Healthcare Conference (7.-9. Juni in New York), der Goldman Sachs Annual Global Healthcare Conference (12.-15. Juni in Dana Point, Kalifornien) und der Stifel European Healthcare Conference (28.-30. Juni in Bordeaux, Frankreich).

Research: Die Erste Group bestätigt die Kauf-Empfehlung für DO&CO und erhöht das Kursziel von 136,5 auf 147,0 Euro. Aletheia Capital bleibt bei AT&S auf Buy und hebt das Kursziel von 65,0 auf 100,0 Euro an.

Kapsch TrafficCom AG stellt die Finanzierung neu auf: Man habe sich mit wesentlichen Finanzgläubigern, einschließlich den Gläubigern der am 16.6.2023 fällig werdenden Schuldscheindarlehen, auf eine Restrukturierung der Finanzierungen mit einer Laufzeit bis 25.5.2025 geeinigt. U.a. unterstützt die Hauptaktionärin Kapsch-Group Beteiligungs GmbH die Restrukturierung – ergänzend zu bereits Ende 2022 gewährten Darlehen von in Summe 5 Mio. Euro - durch Verpfändung aller ihrer an der Gesellschaft gehaltenen Aktien, dies entspricht aktuell rund 63,3 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Des weiteren verpflichtet sich die Gesellschaft zur Ausnutzung des gesamten bestehenden genehmigten Kapitals im Umfang von 10 Prozent des Grundkapitals (entspricht 1,3 Millionen neuen Aktien der Gesellschaft) zur Schaffung ausreichender Liquidität. Zudem bleibt die Dividendenpolitik der Gesellschaft weiter ausgesetzt, heißt es.

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