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Zahlen von VIG, Immofinanz, CA Immo, News zu Zumtobel, Research zu S Immo, Telekom Austria, Kapsch TrafficCom, Reporting-Awards, F&E-Statistik

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat die verrechneten Prämien nach den ersten neun Monaten 2023 um 11,4 Prozent auf 10,6 Mrd. Euro steigern können. Das Plus kommt laut VIG aus allen Segmenten. Die Solvenzquote der Gruppe zum Ende des 3. Quartals 2023 beträgt 303,8 Prozent (inklusive Übergangsmaßnahmen) und konnte im Vergleich zum Halbjahr 2023 (Anm.: 282 Prozent) weiter erhöht werden. CEO Hartwig Löger: „Die geopolitischen und ökonomischen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd. Dennoch zeigt die VIG eine sehr positive Entwicklung und beweist einmal mehr, dass sie operativ und kapitalmäßig sehr gut aufgestellt ist. Wir sehen uns auch betreffend Ergebnis vor Steuern voll auf Kurs und erwarten für 2023 ein Ergebnis am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite (Anm.: 700 bis 750 Mio. Euro)."

Die Immofinanz Group steigerte in den ersten drei Quartalen 2023 die Mieterlöse um 79,4 Prozent auf 389,2 Mio. Euro. Hintergrund des Anstiegs sind Zukäufe sowie die Vollkonsolidierung der S Immo und ein erfolgreiches Asset Management, wie die Immofinanz mitteilt. Wie andere Immo-Unternehmen musste auch die Immofinanz marktbedingte Immobilienabwertungen vornehmen, und zwar in Höhe von -219,5 Mio. Euro. Dadurch reduzierte sich das Konzernergebnis auf -105,9 Mio. Euro (Vorjahr: 248,6 Mio.). Das EBIT ging von 186,6 Mio. Euro auf nunmehr -1,4 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis wurde aber auf 209,1 Mio. Euro (Vorjahr 117,8 Mio. Euro) gesteigert und der nachhaltige FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft auf 214,4 Mio. Euro (Vorjahr 103,2 Mio. Euro) mehr als verdoppelt. Auf Basis der Zahlen für die ersten drei Quartale 2023 erwartet die Immofinanz Group, dass der FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft (vor Steuern) im Gesamtjahr 2023 mehr als 275 Mio. Euro erreichen wird (2022: 146,1 Mio. Euro).

Die CA Immo erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen einen Konzerngewinn in Höhe von 61,1 Mio. Euro, der – vor allem auf Grund des negativen Ergebnisses aus Neubewertung – um rund 77 Prozent unter dem Vorjahreswert in Höhe von 267,5 Mio. Euro lag. Das Neubewertungsergebnis belief sich nach den ersten drei Quartalen auf –155,7 Mio. Euro (30.9.2022: 180,4 Mio. Euro). Das EBITDA stieg um 121,5 Prozent auf 184,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2022: 83,3 Mio. Euro), was vor allem auf das höhere Verkaufsergebnis und gestiegene Mieteinnahmen zurückzuführen ist, so das Unternehmen. Das EBIT lag mit 111,1 Mio. Euro  um 65,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (30.9.2022: 319,7 Mio. Euro). Das Unternehmen verzeichnete in den ersten neun Monaten 2023 trotz des Verkaufs nicht-strategischer Immobilien einen Anstieg der Mieterlöse um 9 Prozent auf 172,7 Mio. Euro.  Der FFO I lag zum Stichtag bei 82,7 Mio. Euro und damit um 19,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von 102,5 Mio. Euro, was laut CA Immo vor allem auf die intensive Verkaufstätigkeit in den letzten Quartalen (einschließlich des Verkaufs der rumänischen Plattform im 4. Quartal 2022) und damit verbundene Einkommensverluste zurückzuführen ist. Für das Gesamtjahr 2023 wird die Erwartung für das nachhaltige Ergebnis (FFO I) von über 100 Mio. Euro auf über 105 Mio. Euro leicht angehoben.

Zumtobel startet das in der HV beschlossene Aktienrückkaufprogramm. Im Zeitraum vom 11. Dezember 2023 bis voraussichtlich 31. Jänner 2025 sollen bis zu 1 Mio. Aktien erworben werden, das entspricht bis zu rund 0,92 Prozent des Grundkapitals der Zumtobel Group. Ein Kreditinstitut wird mit der Durchführung des Aktienrückkaufs beauftragt, so das Unternehmen.

Awards: Der „Austrian Sustainability Reporting Award“ (ASRA) wurde am 28. November zum 24. Mal an 10 Preisträger:innen vergeben. Unter den Preisträgern sind u.a. VBV, OeKB, Post, AMAG, sowie Lenzing, BKS, Oberbank...

Österreichs börsennotierte Unternehmen mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben im letzten Jahr vier Prozent ihrer Umsätze in Forschung und Entwicklung investiert, wie aus dem EY Innovation Index 2023 hervorgeht. Die F&E-Ausgaben stiegen deutlich weniger stark an als Umsätze und operative Gewinne. Gemessen am Umsatz gingen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung leicht um 0,3 Prozentpunkte von 4,3 Prozent auf 4,0 Prozent zurück. 

Research: Die Analysten von NuWays stufen S Immo weiter mit Buy und Kursziel 17,0 Euro ein. SRC Research bestätigt nach Zahlen-Bekantgabe mit gutem Bild auf Ebene des Cash Flows die Kauf-Empfehlung mit Kursziel 18,0 Euro für die S Immo. Das Kursziel sei gestützt von einem zum Halbjahr fast unveränderten EPRA NTA je Aktie von 25,16 Euro, so die Analysten. Die Analysten von FMR Frankfurt Research stufen Kapsch TrafficCom weiter mit Buy ein, das Kursziel wird wegen Anpassungen beim NWC und der höheren Aktienzahli auf 15,9 Euro gesetzt (zuletzt 18,60 Euro). Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen die Kauf-Empfehlung für Telekom Austria und passen das Kursziel von 10,0 Euro auf 9,40 Euro an, da sie ihr Modell um die Ausgliederung von EuroTeleSites bereinigen und die Ergebnisse vom 3. Quartal 2023 einbeziehen.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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