Wiener Börse News

News zu Verbund, Flughafen Wien und Rosenbauer, Research u.a. zu AT&S, Andritz, RBI, Erste...

Die Verbund-Tochter Austrian Power Grid hat einen Stresstest zur Beurteilung der sicheren Stromversorgung für den kommenden Winter für Österreich erstellt. Insgesamt kann die energiewirtschaftliche Gesamtsituation für den kommenden Winter aus APG Sicht als herausfordernd bezeichnet werden. Aufgrund der bereits getroffenen Präventivmaßnahmen (u.a. gefüllte Gasspeicher in Österreich, gesetzliche Netzreserve) ist Österreich gut vorbereitet. In Szenarien bestehend aus einer Vielzahl an Einzelfaktoren, wurden u.a. unterschiedliche Verfügbarkeiten von Kraftwerksleistungen (u.a. Niedrigwasser, Reduktion Kraftwerkskapazitäten in Polen, Finnland, Frankreich), Laststeigerungen aufgrund erhöhten Verbrauchs (u.a. kalter Winter) sowie die Verknappung von Kohle und Gas angenommen. Mit dem Stresstest konnte eine Übersicht über die tatsächliche Stromversorgungslage in Österreich für die nächsten Monate geschaffen werden. Die APG plant in den kommenden Wochen darüber hinaus die Publikation von wöchentlichen Monitoring-Analysen der dann jeweils aktuellen Versorgungsituation Strom in Österreich sowie tagesaktuellen Lastkurven. „Mit diesen zusätzlichen Instrumenten schaffen wir Transparenz über die jeweils aktuelle Versorgungslage. So können wir bevorstehende kritische Situationen noch früher erkennen, um dafür eine öffentliche Sensibilität zu erreichen und somit auch ein gemeinsames breites Verständnis und Involvement der Bevölkerung für etwaige notwendige Maßnahmen zu schaffen“, kommentiert Gerhard Christiner, Vorstand der APG.

Die Berufsfeuerwehr Zürich nimmt ab Dezember 2022 die weltweit erste elektrisch angetriebene Autodrehleiter (E-ADL) in Betrieb, die gemeinsam mit Rosenbauer International AG konzipiert wurde. Die E-ADL von Rosenbauer wird anstelle von Dieselkraftstoff mit Strom über drei elektrische Lithium-Ionen-Akkumulatoren angetrieben. Es soll dabei keine Unterschiede in der Bedienung der Drehleiter im Vergleich zu herkömmlichen Modellen geben. Ausserdem rechnet man mit einer deutlichen Reduzierung der Geräusch-Emissionen. Im Vordergrund steht jedoch immer die uneingeschränkte Gewährleistung des Grundauftrags „schützen & retten“.

Vor kurzem wurde der Österreichische Infrastrukturreport 2023 vorgestellt. Laut den Managern des Flughafen Wien dokumentiert dieser eine klare Anforderungen an die heimische Luftfahrtpolitik: Für die Zukunft wünschen sich 80 Prozent der heimischen Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, dass die Luftfahrt bis 2050 klimaneutral werden soll. 70 Prozent fordern, dass die Rolle des Flughafens Wien als Luftverkehrsdrehkreuz gesichert und ausgebaut werden soll, wobei insgesamt 48 Prozent den Bau der dritten Piste einmahnen. 57 Prozent erwarten, dass die Kapazitäten der heimischen Flughäfen erhöht und multimodale Anbindungen verbessert werden sollen. „Der gezielte Ausbau von Infrastrukturen in Österreich ist eine wichtige Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand, aber auch für gesteigerte Produktivität und neue Arbeitsplätze. Daher muss die Weiterentwicklung gerade der Verkehrsinfrastruktur eine wichtige politische Priorität sein. Gerade für ein so stark von Export- und Tourismus abhängiges Land wie Österreich spielen ausreichende Flugverbindungen eine zentrale Rolle. Auch die künftig notwendige Diversifizierung unserer Energie- und Rohstoffquellen erfordert vermehrte Kontakte mit bisher vernachlässigten Regionen und daher den Ausbau von zusätzlichen Direktverbindungen auf der Langstrecke. Das zu versäumen, würde bedeuten, den Ast abzusägen, auf dem Versorgungssicherheit, Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land sitzen.“, so Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.

Research: Die Analysten von Stifel erhöhen die Empfehlung für Verbund von Verkaufen auf Halten und das Kursziel von 74,0 auf 78,0 Euro. Die Deutsche Bank bestätigt Verbund mit Halten und reduziert das Kursziel von 87,0 auf 77,0 Euro. Oddo BHF bekräftigt Verbund mit Neutral und kürzt das Kursziel von 110,0 auf 90,0 Euro. Barclays bleibt bei der Overweight-Empfehlung für Verbund und reduziert das Kursziel von 125,0 auf 110,0 Euro. JPMorgan bestätigt das Neutral-Rating für Andritz und erhöht das Kursziel von 61,0 auf 63,0 Euro. Oddo BHF bekräftigt AT&S mit Outperform und reduziert das Kursziel von 45,0 auf 42,0 Euro. Societe Generale bestätigt Raiffeisen Bank International mit Halten und erhöht das Kursziel von 13,4 auf 14,8 Euro. Die Deutsche Bank bestätigt die Kauf-Empfehlung für die Erste Group und hebt das Kursziel von 38,0 auf 39,0 Euro an. Kepler Cheuvreux bestätigt OMV mit Kaufen und erhöht das Kursziel von 65,0 auf 68,0 Euro. Stifel bleibt bei ams-Osram auf Kaufen und reduziert das Kursziel von 19,0 auf 18,0 CHF.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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AT&S Austria Tech.&Systemtech.
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