Wiener Börse News

Zahlen & News von Rosenbauer, VIG, Manner, OMV, Aktienkäufe bei Addiko, Research zu Valneva, Wienerberger, RBI...

Der Feuerwehrenausrüster Rosenbauer hat in den ersten drei Quartalen 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 651,2 Mio. Euro (1-9/2021: 649,5 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das EBIT nach neun Monaten ist negativ und liegt bei -30,5 Mio. Euro (1-9/2021: 14,0 Mio. Euro). Mit 5,6 Mio. Euro belastet hat das Ergebnis laut Rosenbauer die Umsetzung erster Restrukturierungsmaßnahmen, die auf eine Ergebnisabsicherung, Herstellkostenreduktion und Abhärtung des Geschäftsmodells abzielen. Dazu würden gestiegene Strukturkosten, konkret Aufwendungen für Vertrieb und Verwaltung, kommen. Das Periodenergebnis wird mit -21,4 Mio. Euro (1-9/2021: 7,6 Mio. Euro) ausgewiesen, darin enthalten ist laut Rosenbauer ein positiver Steuereffekt aus der Übernahme der US-Minderheitenanteile.  Der Auftragseingang lag mit 825,4 Mio. Euro von Jänner bis September 2022 um 6 Prozent über dem Vorjahr (1-9/2021: 781,1 Mio. Euro). Dabei weisen alle Vertriebsregionen, die Area MENA und die Area APAC ausgenommen, mehr neue Aufträge als 2021 aus. Der Auftragsbestand beträgt per Ende des 3. Quartals 2022 1.360,5 Mio. Euro (30. September 2021: 1.164,8 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2022 hält das Management am Umsatzziel von ca. 1 Mrd. Euround am Ausblick eines positiven EBIT fest. Die Raiffeisen-Analysten rechnen vor, was es zur Erreichung dieses Ausblicks braucht: "Für Ersteres werden rund 350 Mio. Euro in Q4 benötigt (mittleres bis hohes einstelliges Wachstum gegenüber Q4 20 bzw. Q4 21). Letzteres beinhaltet die bereits erwähnten Einmalaufwendungen in Q3 und erfordert daher eine substanzielle Verbesserung auf ca. 35 Mio. (in der Größenordnung von Q4 20).

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat sich in den ersten drei Quartalen 2022 weiter gesteigert. Mit 9.530 Mio. Euro konnte das Gesamtprämienvolumen in den ersten neun Monaten um 13,6 Prozent gesteigert werden. Darin ist laut VIG die Erstkonsolidierung der zuletzt erworbenen Versicherungsgesellschaften in Ungarn und der Türkei enthalten, die mit rund 291 Mio. Euro einen Anteil von 3,0 Prozent am Gesamtprämienvolumen einnehmen. Auch ohne diese Gesellschaften sei mit 10,1 Prozent ein zweistelliges Prämienwachstum zu verzeichnen, heißt es. Der Gewinn vor Steuern hat sich um 10 Prozent auf 413,4 Mio. Euro verbessert. Das Nettoergebnis ist mit 302,4 Mio. Euro ebenso um 10,1 Prozent höher als im Vorjahr. Die Combined Ratio liegt mit 95,1 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert (95,2 Prozent). „Natürlich spüren wir wie jedes Unternehmen die Auswirkungen der aktuellen Situation, wobei hier vor allem die Inflation den größten Einfluss nimmt. Sie führt unter anderem zu erhöhten Schadenaufwendungen und belastet somit die Entwicklung der Combined Ratio. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir aufgrund unserer breiten Diversifikation das Inflationsrisiko insgesamt wirksam steuern können," erklärt CEO Elisabeth Stadler. Bisher hat die VIG von einer Prognose für das Gesamtjahr abgesehen, nun gibt es eine: Die VIG rechnet demnach mit einem Prämienvolumen von mindestens 12 Mrd. Euro und einem Gewinn vor Steuern, der über dem Vorjahreswert von 511 Mio. Euro liegt sowie einer Combined Ratio von rund 95 Prozent.

Aktienkäufe: Edgar Flaggl, Finanzvorstand der Addiko Bank, hat Aktien erworben, und zwar am 14.11. in Summe 1.100 Stück zu im Schnitt je 10,95 Euro, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.

OMV und Wizz Air haben ein Memorandum of Understanding (MoU) über die Lieferung von rund 185.000 Tonnen nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) für den Zeitraum 2023 bis 2030 unterzeichnet. Die Absichtserklärung unterstützt die Airline den Angaben zufolge bei der Erreichung ihres Ziels, die CO2-Emissionen bis 2030 um 25 Prozent zu senken, sowie die Verpflichtung von Wizz Air und der OMV, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. OMV hat bereits SAF-Deals mit u.a. Lufthansa und Ryanair abgeschlossen.

Der börsenotierte Süßwaren-Konzern Manner hat im Halbjahr Umsätze in Höhe von 111,3 Mio. Euro (Vorjahr: 96,6 Mio. Euro) erreicht. Das Betriebsergebnis liegt bei -1,8 Mio. Euro (Vorjahr: -1,9 Mio. Euro), der Periodenverlust bei -2,4 Mio. Euro (Vorjahr:  -1,25 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr rechnet die Manner-Gruppe mit einem geringen Anstieg in Umsatz und Betriebsergebnis gegenüber 2021, wie es im Halbjahresbericht heißt.

Research: Die Analysten von Kepler Cheuvreux bestätigen die Halten-Empfehlung für Valneva und erhöhen das Kursziel von 6,0 auf 7,5 Euro. Citi bleibt bei Wienerberger auf Neutral und erhöht das Kursziel von 24,9 auf 26,1 Euro. Citi stuft Raiffeisen Bank International von Neutral auf Verkaufen und passt das Kursziel von 14,6 auf 14,0 Euro an. Raiffeisen Research bestätigt das Buy-Rating für OMV und erhöht das Kursziel von 66,5 auf 68,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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