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News zu Verbund, RBI, Strabag, Immofinanz, Andritz, SBO

Verbund hat das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021 deutlich gesteigert. 2021 sei von einem enormen Anstieg der europäischen Großhandelspreise für Strom, einem wesentlichen Werttreiber für die Geschäftsentwicklung von Verbund, gekennzeichnet gewesen, so das Unternehmen. Das EBITDA stieg um 22,1 Prozent auf 1.579,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 38,3 Prozent auf 873,6 Mio. Euro gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,95 um 6 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres und um 5 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt. In der Hauptversammlung am 25. April 2022 wird für das Geschäftsjahr 2021 eine im Vergleich zum Vorjahr um 40,0 Prozent höhere Dividende von 1,05 Euro je Aktie vorgeschlagen. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Unternehmen ein EBITDA zwischen rund 2.600 Mio. Euro und 3.500 Mio. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 1.400 Mio. Euro und 2.000 Mio. Euro.

RBI prüft alle strategischen Optionen für die Zukunft der Raiffeisenbank Russland. Der Krieg in der Ukraine habe verheerende Auswirkungen auf die Menschen und die Wirtschaft des Landes, so die Bank. „Diese noch nie dagewesene Situation veranlasst die RBI, ihre Position in Russland zu überdenken. Wir prüfen daher alle strategischen Optionen für die Zukunft der Raiffeisenbank Russland bis hin zu einem sorgfältig gesteuerten Ausstieg aus der Raiffeisenbank in Russland“, sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl.

Auftrag für Strabag: Der Baukonzern wird als Generalunternehmen für die Value One das Wohnbauprojekt Grünblick im Viertel Zwei in Wien umsetzen. Der 110 Mio. Euro große Auftrag soll bis Sommer 2025 abgeschlossen sein. Direkt am Grünen Prater im autofreien Viertel Zwei entstehen auf 27 Stockwerken 340 hochwertig ausgestattete Eigentumswohnungen. Im Auftrag enthalten sind außerdem Gewerbeflächen sowie ein Kindergarten im Erdgeschoß und drei unterirdische Parkebenen mit rd. 220 Stellplätzen. Das Projekt soll im Sommer 2025 schlüsselfertig an Value One übergeben werden.

Die Immofinanz kauft einen Retail Parks in Udine von einer in London ansässigen Private Equity Firma. Der Retail Park Terminal Nord in Udine umfasst eine vermietbare Fläche von rund 33.000 m² mit insgesamt 36 Shops und ist damit der bisher größte Retail Park im Stop Shop Portfolio. Die erwarteten jährlichen Mieterlöse belaufen sich auf rund  5,6 Mio. Euro.

Andritz setzte beim schwedischen Energieunternehmen Vattenfall eine neue Biomassekesselanlage samt Biomasseaufnahme- und Verarbeitungssystem in Betrieb. Das Heizkraftwerk wurde am Standort des bestehenden Heizkraftwerks von Vattenfall in Uppsala errichtet. Diese neue Anlage versorgt die Region Uppsala mit über 110 MW Fernwärme und ist auch für eine spätere Stromerzeugung vorbereitet. Die Brennstoffspezifikation für die neue Anlage umfasst verschiedene Arten von holzhaltiger Biomasse wie Altholz, Rinde, Holzhackschnitzel und Sägemehl.

Die Addiko Bank startet am 22. März ein Aktienrückkaufprogramm. Bis ca. 30. Juni 2022 sollen bis zu 55.000 Aktien gekauft werden, das entspricht rund 0,3 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft. Der größtmögliche Geldbetrag, der für das Aktienrückkaufprogramm 2022 zugewiesen wird, beträgt 569.034 Euro. Der Rückerwerb erfolgt aufgrund des  Vergütungsprogramms.

Die LLB Immo KAG hat 2021 die funf in Verwaltung befindlichen Immobilienfonds, die sich auf Büro- und Gewerbeimmobilien in den Kernmarkten Osterreich und Deutschland konzentrieren, weiter langfristig und stabil ausgerichtet. Um das mittlerweile rund 90 Liegenschaften umfassende und ca. 720.000 m2 große Bestandsportfolio in Osterreich und Deutschland auch in den kommenden Jahren weiterhin aktiv zu bewirtschaften wird auch im Jahr 2022 der Geschaftsbereich Asset Management personell weiter ausgebaut," erklärt Michael Schoppe, Geschaftsfuhrer der LLB Immo KAG. Im abgelaufenen Jahr konnten insgesamt 100 Gewerbemietvertrage auf einer Flache von rund 110.000 m2 und einem Volumen von ca. 63 Mio. Euro neu abgeschlossen beziehungsweise verlangert werden, was einer Steigerung des Volumens um 80 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Research: Das Analysehaus AlsterResearch hat das Rating für Wolftank-Adisa mit "Kaufen" bestätigt. Das Kursziel wurde unverändert bei 26,30 Euro belassen.

Der Ölfeldausstatter Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat den Umsatz 2021 stabil bei 292,8 Mio. Euro halten können (2020: 291,2 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug 21,0 Mio. Euro (2020: minus 21,7 Mio. Euro). Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 28. April 2022 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 0,75 Euro pro Aktie auszuschütten (2020: keine Dividendenausschüttung). Hinsichtlich Russland/Ukraine-Konflikt: SBO ist mit einer kleinen Niederlassung in Sibirien (Russland) vertreten, die auf Service- und Reparaturarbeiten fokussiert ist. Der Umsatzanteil des russischen Geschäfts von SBO bewegt sich im einstelligen Euro-Millionenbereich, klärt das Unternehmen auf. Des weiteren informiert das Unternehmen, dass bis 2030 ein neues Segment außerhalb des aktuellen Kerngeschäfts aufgebaut werden soll. Dafür sollen strategische Investitionen und Akquisitionen vorzugsweise in den Bereichen Energy Transition und Green Tech Industries getätigt werden. 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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