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News zu Andritz, Addiko, FACC, Frequentis, Semperit, LLB

Andritz und Paracel S.A., Paraguay, haben einen Vertrag zur Lieferung sämtlicher Prozess-Ausrüstungen sowie energieeffizienter und umweltfreundlicher Zellstoffproduktionstechnologien für die neue Zellstofffabrik (Kapazität: 1,8 Millionen Jahrestonnen) von Paracel in Concepción, Paraguay, unterzeichnet. Andritz wird sämtliches Equipment auf EPC-Basis liefern. Der Auftragswert für Andritz wird über 1,5 Milliarden US-Dollar betragen. Der Auftrag wird voraussichtlich 2023 gebucht werden.

Addiko Bank:Transformationsprogramm bringt starkes Wachstum, Ausblick nach oben revidiert.  Die Addiko Gruppe, eine auf Konsumenten und SME spezialisierte Bank in Zentral- und Südosteuropa (CSEE), erzielte im ersten Halbjahr 2022 einen Nettogewinn von €12,6 Mio. Das entspricht einer Verdopplung gegenüber €6,1 Mio. im Vorjahr. "Das erste Halbjahr 2022 war mit deutlichem Wachstum in unserem Kerngeschäft mit Konsumenten und kleineren und mittleren Unternehmen erfolgreich," sagte Herbert Juranek, CEO der Gruppe. "Das zeigt, dass unser Transformationsprogramm sowohl im Neugeschäft als auch im Kostenmanagement sichtbare Wirkung zeigt. Angesichts der Marktvolatilität und des Inflationsdrucks sind wir jedoch bei der Risikovorsorge vorsichtig geblieben," so Juranek. Die neue Markenstrategie, die hohe Kundennachfrage und die anhaltend gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region spiegeln sich auch im Ausblick für das Gesamtjahr wider: "Für den Rest des Jahres 2022 haben wir unseren Ausblick nach oben revidiert, um höhere Erträge aus der starken Geschäftsentwicklung sowie höhere Aufwendungen aufgrund der Inflation zu reflektieren," fuhr Juranek fort.

FACC zeigte im Halbjahr ein deutliches Umsatzwachstum und die planmäßige Ergebnisverbesserung. Die Key Facts: 12,5% Umsatzplus im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr, Umsatz von 270,1 Mio. EUR unterstreicht globalen Wachstumskurs in der Luftfahrtindustrie, Verdoppelung des EBIT auf 6,1 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2022. Ausblick für das zweite Halbjahr 2022 unverändert. 

Frequentis ist auf das 1. Halbjahr stolz, gute Auftragslage: „Wir sind stolz darauf, dass wir in diesen unsicheren Zeiten den Umsatz um fast 16% steigern konnten. Ohne Hinzurechnen der Akquisitionen verzeichneten wir ein Wachstum von 4,3%“, sagt Frequentis CEO Norbert Haslacher. „Zu Beginn des Jahres 2022 setzten wir unsere Wachstumsstrategie im Bereich Public Safety (öffentliche Sicherheit) mit der Übernahme von 51% an der italienischen Regola fort. Wir haben damit das Produktportfolio und den adressierbaren Markt deutlich erweitert.“ Das Halbjahresergebnis unterliegt bei Frequentis saisonalen Schwankungen. Das EBITDA lag im 1. Halbjahr 2022 bei EUR 8,4 Mio., das EBIT bei EUR -0,5 Mio. Die Projektabnahmen sind zum Jahresende am höchsten und vor dem Hintergrund der gleichmäßigen Verteilung der Fixkosten ergeben sich in der Regel niedrige Halbjahresergebnisse. Der Auftragseingang legte im 1. Halbjahr 2022 um 2,6% auf EUR 161,2 Mio. zu. Der Auftragsstand per Ende Juni 2022 von EUR 498,1 Mio. bedeutet ein Plus von 10,0% gegenüber Ende Juni 2021. Frequentis ist also gut mit Aufträgen ausgelastet.

Semperit trotz wegfallender Medizin-Sonderkonjunktur mit gutem Halbjahr.  „Uns als Vorstand der Semperit-Gruppe freut die hervorragende Performance unseres Fokus-Sektors Industrie, in dem wir nach wie vor ganz klar die Zukunft von Semperit sehen, natürlich besonders“, sagt CEO Karl Haider. „Im Sektor Medizin hingegen war nach der pandemiebedingten Sonderkonjunktur der Jahre 2020 und 2021 die erwartete Rückkehr zur Normalität zu beobachten. In Summe haben wir in einem von schwierigen Rahmenbedingungen geprägten Umfeld ein sehr starkes Ergebnis erzielt; müssen aber aufgrund der gegebenen Unsicherheiten mit Blick auf das Jahresergebnis 2022 vorsichtig bleiben und die Gewinnwarnung von März bestätigen. Auch die vor zweieinhalb Jahren beschlossene Trennung vom Medizingeschäft rückt nun wieder stärker in unseren Fokus.“

LLB bringt neuen Fonds. Mit dem Fonds "LLB Impact Climate Obligationen Global"bietet die Liechtensteinische Landesbank einen Fonds an, derneben der Erwirtschaftung einer Rendite auch auf eine positive Wirkung auf die Umwelt fokussiert. Investiert wird ausschliesslich in Green Bonds, die hohen Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht werden und sich an internationalen Standards wie dem EU Green Bond Standard orientieren. Beispiele hierfür sind Projekte im Bereich erneuerbare Energien, zur Erhöhung der Energieeffizienz oder zur Verschmutzungsprävention und -kontrolle. Bereits im Frühjahr 2022 hat die LLB den Fonds "Impact Climate Aktien Global Passiv (USD)" lanciert. 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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