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News zu Addiko, Strabag, Rosenbauer, OMV...

Die Addiko Gruppe, eine auf Konsumenten und KMU spezialisierte Bank in Zentral- und Südosteuropa (CSEE), hat im 1. Quartal 2022 einen Nettogewinn von 6,5 Mio. Euro gegenüber 5,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode erzielt. "Dies ist das Ergebnis unseres im vergangenen Jahr gestarteten Transformationsprogramms," so Herbert Juranek, CEO der Gruppe. Die Risikokosten liegen bei -1,2 Mio. Euro (2021: -4,1 Mio. Euro). Das Nettozinsergebnis ging um 2,9 Prozent auf 41,3 Mio. Euro (1Q21: 41,9 Mio. Euro) zurück, die entsprechende Nettozinsmarge blieb stabil bei 2,87 Prozent (1Q21: 2,87 Prozent). Das Provisionsergebnis erhöhte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent auf 17,0 Mio. Euro (1Q21: €14,8 Mio.). Die Cost-Income Ratio verbesserte sich leicht auf 70,5 Prozent (1Q21: 78,2 Prozent). Die NPE-Quote belief sich auf 2,8 Prozent (2021: 2,9 Prozent) bei einer NPE-Deckung durch Risikovorsorgen von 72,2 Prozent (2021: 71,9 Prozent). Laut Addiko wird im Mai eine Neupositionierung der Marke gestartet. Juranek: "Mit der Einführung von Oskar als Markenbotschafter wollen wir unseren Kunden zeigen, dass wir noch besser und schneller werden, um sie beim Erreichen ihrer Lebensziele zu unterstützen."

Strabag-Vorstandsmitglied Peter Krammer wird 2023 neuer CEO des Linzer Baukonzerns Swietelsky und übernimmt dann die Agenden von Karl Weidlinger, der in den Ruhestand tritt.

Der Reisemobilhersteller Knaus Tabbert hat in den ersten drei Monaten 2022 Aufträge für rund 6.000 Einheiten hereinbekommen. Laut CEO Wolfgang Speck sind einige der 2023er-Resemobilmodelle auf einigen Fahrgestell-Marken bereits ausverkauft. Die Verfügbarkeit von Chassis sei aber nach wie vor limitiert, allerdings geht man davon aus, dass sich die Situation im Laufe des 2. Halbjahrs aufgrund der Hereinnahme von neuen Anbietern verbessern werde. Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2022 bei 1,3 Mrd. Euro oder rund 31.000 Einheiten. Insgesamt erzielte Knaus Tabbert im 1. Quartal einen Umsatz in Höhe von 222,3 Mio. Euro nach 238,9 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang von 7,0 Prozent. Trotz einer Steigerung der insgesamt verkauften Einheiten, führte der höhere Anteil von Wohnwagen mit einem deutlich geringeren Durchschnittspreis gegenüber Reisemobilen und Van Conversions zu einem Umsatzrückgang, erklärt das Unternehmen. Das EBITDA im Berichtszeitraum beträgt 16,2 Mio. (Vorjahr: 27,6 Mio. Euro) und reduzierte sich um 41,5 Prozent. Die EBITDA-Marge lag dadurch mit 7,3 Prozent um 4,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 11,8 Prozent. Das EBIT ging um 55 Prozent auf 10,4 Mio. Euro zurück. Der Vorstand geht auf Basis des hohen Auftragsbestand  von einem deutlichen Umsatzwachstum vor Preissteigerungseffekten aus. Preissteigerungen gegenüber den Händlern werden im Geschäftsjahr 2022 in einer Bandbreite von 6 bis 8 Prozent geplant. "Wir halten an unserer Wachstumsstrategie fest", heißt es im Conference Call. 

Der Medikamente-Entwickler Evotec hat im 1. Quartal die Konzernerlöse um 24 Prozent auf 164,7 Mio. Euro gesteigert (Q1 2021: 133,1 Mio. Euro). Der Gesamtumsatz stieg um 27 Prozent auf 174,5 Mio. Euro (Q1 2021: 136,9 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA liegt im 1. Quartal bei 18,9 Mio. Euro (Q1 2021: 21,1 Mio. Euro). Für 2022 liegt der erwartete Konzernumsatz in Höhe von 700 bis 720 Mio. Euro (2021: 618 Mio. Euro), das erwartete bereinigte Konzern-EBITDA liegt bei 105 bis 120 Mio. Euro (2021: 107 Mio. Euro.). Mittelfristig soll ein Steigerung der Umsätze auf mehr als 1.000 Mio. Euro und des bereinigten EBITDA auf mindestens 300 Mio. Euro erfolgen.

Research: Die Analysten der Erste Group bestätigen die OMV mit Kaufen und nehmen das Kursziel von 68,0 auf 66,0 Euro zurück. Hauck & Aufhäuser bestätigt Rosenbauer ebenso mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 54,8 auf 53,0 Euro.

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