Andritz hat den PrimeFlow AT-Stoffauflauf mit Verdünnungswasserregelung im Werk Rocca Grimalda von der italienischen Casalino Carta Srl. erfolgreich in Betrieb genommen. Das Ziel des Umbaus war laut Andritz die Verbesserung der Flächengewichtsprofile sowie der Formation der Verpackungspapiermaschine PM1. Giovanni Casalino und Alessandro Casalino, Eigentümer von Casalino Carta: “Wir möchten ein hochqualitatives Endprodukt, um damit zu den europäischen Top-Produzenten für Ecokraft-Verpackungspapier, Wellpappe und gekrepptes MG-Papier zu zählen. Daher haben wir uns für die Andritz-Ausrüstungen entschieden.“
Bei Rosenbauer droht eine Steuerzahlung in Höhe von 5 Mio. Euro. Die Steuerverbindlichkeit bezieht sich laut Rosenbauer auf einen Zeitraum, in dem die betroffenen Tochterunternehmen noch nicht im Eigentum der Rosenbauer International AG standen. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass sich der Steueraufwand für das Geschäftsjahr 2021 entsprechend erhöhen wird. Rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Geschäftsführer und die ehemalige Eigentümerin der Tochterunternehmen werden laut Rosenbauer geprüft.
Research: LBBW bestätigt das Halten-Rating für Strabag und erhöht das Kursziel von 35,0 auf 40,0 Euro. Kepler Cheuvreux bleibt bei Palfinger auf Kaufen, das Kursziel wird von 49,0 auf 47,0 Euro reduziert. Berenberg bestätigt Palfinger ebenso mit Kaufen und nimmt das Kursziel von 43,0 auf 37,0 Euro zurück. PKO Sec. reduziert die Immofinanz von Halten auf Verkaufen und passt das Kursziel von 19,0 auf 22,4 Euro an. Die Deutsche Bank stuft die Immofinanz-Aktie mit Halten und Kursziel 23,0 Euro ein. Autonomous Research bestätigt für Bawag die Outperform-Empfehlung und erhöht das Kursziel von 66,9 auf 68,3 Euro. Die Erste Group hat das Kursziel für RBI von 24,0 Euro auf 34,0 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt und die Addiko Bank unverändert auf Accumulate mit Kursziel 15,5 Euro belassen.
Die Analysten von Raiffeisen Research haben sich aufgrund der geopolitischen Verunsicherung hinsichtlich Russland/Ukraine das Exposure heimischer Börsennotierter in der Region angesehen. Ihr Fazit: Die aktuellen geopolitischen Risiken sind als ein klarer negativer Einflussfaktor für den österreichischen Aktienmarkt zu werten. Auch wenn die Umsatz- und Ergebnisbeiträge, welche in Russland und der Ukraine erzielt werden bzw. Abhängigkeiten von russischen Ressourcen nur in wenigen Fällen für den Investment Case bestimmend sind, wie die Analysten meinen. Im Industriesektor haben laut Raiffeisen Research vor allem Palfinger, Mayr-Melnhof und Andritz nennenswertere Aktivitäten in der CIS Region. Bei Palfinger tragen die Umsätze der ehemaligen Sowjetrepubliken ca. 10 Prozent zum Gruppenumsatz bei, bei Mayr-Melnhof sind es laut Analysten ca. 5 Prozent und bei Andritz beläuft sich der Russland-Anteil auf wenige Prozent des Umsatzes. Im Immo-Sektor ist vor allem Warimpex hervorzuheben. Hotels und Entwicklungsprojekte in St. Petersburg betragen ca. ein Drittel der Vermögenswerte des Unternehmens. Im Finanzsektor haben sowohl beide gelisteten Versicherungen, Uniqa und Vienna Insurance Group, wie auch die Raiffeisen Bank International lokale Aktivitäten in Russland und der Ukraine. Uniqa erzielte in den letzten Jahren einen mittleren bis höheren einstelligen Prozentbetrag des Vorsteuergewinns aus beiden Ländern, die Vienna Insurance Group nur ca. 1 Prozent. Bei der Raiffeisenbank International betragen die russischen und ukrainischen Vermögenswerte zum Stichtag Ende September 9 Prozent bzw. 2 Prozent der gesamten Vermögenswerte der Bank. Die OMV bezieht ca. 20 Prozent ihrer Öl- & Gasproduktion aus Russland. Rund 10 Prozent des in den eigenen Raffinerien verarbeiteten Rohöls wird aus Russland bezogen. Die Spannungen in der Region sind jedoch insbesondere für die Preisentwicklung von Öl- & Gas von Relevanz bzw. für allfällige Sanktionen und Gegensanktionen welche Öl- & Gaslieferungen betreffen könnten. Die Telekom Austria erwirtschaftet ca. 10 Prozent ihres operativen Ergebnisses in Weißrussland.
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