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News von AT&S, Andritz, Pierer, Research zu voestalpine, Semperit, Rosenbauer

AT&S will seine 13.000 MitarbeiterInnen mit einem ganz speziellen Projekt für das Thema Cyberkriminalität sensibilisieren. Es wurde eigens für das Unternehmen der Cybercrime-Roman „Industry under Attack“ verfasst. „Mit dem Kurzroman „Industry under Attack“ wollen wir bei allen Mitarbeitern die Bewusstseinsbildung für dieses Thema fordern und sie auf die Gefahren der digitalen Welt aufmerksam machen“, sagt Gottfried Egger, Direktor IT von AT&S. In dem Roman wird ein Technologieunternehmen von einer Hackergruppierung an mehreren Fronten gleichzeitig attackiert.

Andritz erhielt von der chinesischen Jiuquan Iron and Steel den Auftrag zur Lieferung einer neuen Hochleistungsbeiz- und -verzinkungslinie für warmgewalzte Bänder aus C-Stahl. Die Inbetriebnahme der Linie ist für Ende 2023 geplant. Schon im Jahr 2004 lieferte Andritz eine Glüh- und Beizanlage für Warmband sowie eine Glüh- und Beizanlage für kaltgewalzten Edelstahl an das Unternehmen, im Jahr 2006 folgten zwei 20-Rollen-Kaltwalzwerke.

Die Pierer Industrie AG hat ihren Stimmrechtsanteil an der Leoni AG am 21. Februar 2022 auf über 20 Prozent erhöht.

Der an der Schweizer Börse notierte Luftfahrt-Zulieferer Montana Aerospace, der zu Michael Tojners Montana Tech Components gehört, hat nach vorläufigen Zahlen das abgelaufene Jahr mit einem  Umsatz in Höhe von 767,5 Mio. Euro (+25 Prozent zu 2020) abgeschlossen. Für 2022 wird den Angaben zufolge "ein weiteres besonderes Jahr" für die Montana Aerospace AG sein. Die Marktanteilsgewinne der letzten Jahre sollen sich Unternehmensangaben zufolge im Jahr 2022 erstmals deutlich im Umsatz niederschlagen. Zusammen mit dem geplanten Abschluss und der Integration der letzten beiden großen Transaktionen – dem Kauf von ASCO Industries und São Marco - wird dies Montana Aerospace in die Lage versetzen, den Umsatz im Vergleich zu 2020 nahezu zu verdoppeln, wie es heißt.

Research: Hauck & Aufhäuser bleibt bei Rosenbauer auf Kaufen und reduziert das Kursziel von 58,0 auf 57,0 Euro. Die Credit Suisse stuft voestalpine von "Neutral" auf "Outperform" hoch und hebt das Kursziel von 36,70 auf 43,00 Euro an. Die Analysten der Baader Bank bleiben bei ihrer Kauf-Empfehlung und dem Kursziel in Höhe von45,0 Euro für Semperit. Bekanntlich strebt Semperit einen Verkauf der medizinischen Handschuh-Sparte an.  Nun kursiert ein Preis von "mindestens 300 Mio. USD (265 Mio. Euro)" im Markt. Semperit soll, informierten Quellen zufolge, mit JPMorgan an einem möglichen Verkauf von Sempermed arbeiten und bereits auf potenzielle Käufer zugegangen sein, heißt es in Medienberichten. Die Analysten der Baader Bank sehen gute Chancen für die Semperit Industriegeschäfte, mittelfristig ein EBITDA von über 100 Mio. Euro zu liefern, was insgesamt die Basis für die unveränderte Kaufempfehlung darstellt.

Reingehört: Im Börsenradio-Interview erklärte Rosenbauer CFO Sebastian Wolf, dass das abgelaufene Jahr von Effekten aus Materialpreiserhöhungen, Lieferkettenproblemen aber auch von Ausliefer-Verzögerungen aufgrund der Reisebeschränkungen geprägt war. So ist laut Wolf der Aluminiumpreis etwa um 50 Prozent gestiegen. Hinsichtlich Lieferkette habe man flexibel reagieren müssen und beispielsweise einen Mitarbeiter zum Einholen von Teilen aus verschiedenen Ländern abgestellt, oder aber einfach einzelne Teile bei Alibaba bestellt. Zudem erzählte Wolf von einem Kunden aus Marokko, der bereits in Paris war, aber dann nicht nach Österreich reisen durfte, um seine Bestellung entgegenzunehmen. Um die insgesamt höheren Kosten abzufangen habe man bei Rosenbauer, wie bereits angekündigt, mit Preiserhöhungen reagiert. Der Umsatz im abgelaufenen Jahr lag laut Wolf in etwa um 70 Mio. Euro unter der Prognose. Das Geschäftsmodell sei solide, es gab keine Stornos, und die Auftragslage ist trotz Preiserhöhungen hoch. "Wir sehen eine positive Entwicklung am Markt, was Aufträge anbelangt", so Wolf. Allerdings scheint es laut dem CFO noch keine Beruhigung auf der Rohstoffpreisseite zu geben und auch die Personalkosten dürften im laufenden Jahr steigen. Das rein elektrische Feuerwehrfahrzeug RT ist für Wolf ein Konzept, das Sinn macht. Der Preis für dieses Löschfahrzeug sei zwar höher, dafür könne man zwei Fahrzeuge mit einem RT ersetzen, so Wolf, und auch die Wartungskosten würden weniger ins Gewicht fallen. Künftig soll auch der Equipment-Bereich, bei dem die Margen höher sind, zulegen. Derzeit liegt man bei etwa 8 Prozent des Gesamt-Umsatzes, die mit Ausrüstung erwirtschaftet werden. Bei Helmen ist Rosenbauer bereits einer der drei größten Hersteller, ähnliche Dominanz will man auch in anderen Ausrüstungsbereichen erreichen. "Das ist sicher ein Wachstumsfeld für Rosenbauer", so Wolf.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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