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Neues von Rosenbauer, FACC, RBI, Valneva, etc.

Der Rosenbauer Konzern hat in den ersten drei Monaten 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 176,7 Mio. Euro (-14,3 Prozent). Der Grund für diese Entwicklung seien die anhaltenden Störungen der internationalen Lieferketten, allen voran die verspäteten Lieferungen von LKW-Fahrgestellen, die sich durch die russische Invasion in der Ukraine weiter verschärft haben und die die Fertigstellung sowie Übergabe von Fahrzeugen verzögern. Die Materialengpässe betreffen mittlerweile die nordamerikanischen Werke ebenso wie die europäischen Produktionsstandorte von Rosenbauer, so das Unternehmen. Das EBIT belief sich als Folge des niedrigeren Bruttoergebnisses und der gestiegenen Strukturkosten auf -18,6 Mio. Euro (1-3/2021: 0,4 Mio. Euro). Das Konzern-EBT betrug -20,2 Mio. Euro (1–3/2021: -1,0 Mio. Euro). Die globale Feuerwehrbranche ist mit vollen Auftragsbüchern in das neue Jahr gestartet und sollte durchaus neues Wachstum zeigen können, heißt es im Ausblick. Der Auftragseingang bei Rosenbauer liegt mit 263,1 Mio. Euro deutlich über den Umsatzerlösen des 1. Quartals. Angesichts der höchst unsicheren Produktionsbedingungen erwartet der Vorstand des Rosenbauer Konzerns für das laufende Jahr bei vollen Auftragsbüchern einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge in einer Bandbreite von 1 bis 3 Prozent. Ursprünglich war von einem Umsatz von "über 1 Mrd. Euro" und einer EBIT-Marge "wie im Vorjahr", also 3,6 Prozent, ausgegangen. Der Rosenbauer Konzern hat den April genutzt, um sich durch Kurzarbeit an seinem größten Standort in Leonding, Oberösterreich, mit wichtigen Lieferanten zu synchronisieren und Materialreserven aufzubauen. Die Höhe der Angebotspreise wird regelmäßig evaluiert, heißt es. Für die Analysten von Raiffeisen Research sind die Q1-Zahlen "als schwach zu qualifizieren," wie sie meinen.

FACC-Wald: Mit dem Anpflanzen eines Waldstücks hat die FACC Belegschaft ein gemeinsames Zeichen für Nachhaltigkeit und Wachstum gesetzt. Nachdem vor Weihnachten jeder Mitarbeiter einen Setzling geschenkt bekommen hatte, wurde mit Beginn der warmen Jahreszeit ein Teil dieser Bäume nun in einem Waldstück in der Nähe des FACC Headquarters in Ried eingesetzt.

Der Fabasoft-Aufsichtsrat hat aufgrund der Initiative der beiden langjahrigen Vorstandsmitglieder und Grunder, Leopold Bauernfeind und Helmut Fallmann, beschlossen, dass Leopold Bauernfeind sein Vorstandsmandat mit 30.06.2022 im besten Einvernehmen mit der Gesellschaft niederlegen und seinen Anstellungsvertrag mit 31.03.2023 beenden wird. Ursprünglich würde der Vertag bis 2024 laufen. Matthias Wodniok, Geschaftsfuhrer der Fabasoft Deutschland GmbH, wird mit 1. 7.2022 als weiteres Vorstandsmitglied insbesondere fur den Vorstandsbereich eGov bis 30.04.2024 bestellt.

Research: Stifel erhöht das Rating für Valneva von Halten auf Kaufen und bleibt beim Kursziel von 14,4 Euro. Kepler Cheuvreux bekräftigt das Hold-Rating für FACC und reduziert das Kursziel von 9,0 auf 8,3 Euro. Mediobanca bestätigt für RBI das Neutral-Rating und kürzt das Kursziel von 15,0 auf 14,0 Euro.

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VALNEVA SE ST
Raiffeisen Bank Internat. AG