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Zahlen von Mayr-Melnhof, News zu Valneva, Ottakringer, Research zu Kontron, Verbund, RBI, OMV

Die Mayr-Melnhof Gruppe (MM) hat in den ersten drei Quartalen Umsatzerlöse in Höhe von 3.196,5 Mio. Euro erwirtschaftet und liegt damit unter dem Vergleichswert des Vorjahres (3.450,4 Mio. Euro). Einem vor allem mengenbedingten Rückgang in der Division MM Board & Paper sei ein akquisitions- und preisbedingter Anstieg in der Division MM Packaging gegenüber gestanden, so das Unternehmen. Das betriebliche Ergebnis verminderte sich von 452,2 Mio. Euro auf nunmehr 159,8 Mio. Euro, was vor allem auf umfangreiche markt- und umbaubedingte Stillstände bei MM Board & Paper zurückzuführen sei, wie es seitens MM heißt. Die Operating Margin des Konzerns lag somit bei 5,0 Prozent (Q1-3 2022: 13,1 Prozent). Der Periodenüberschuss reduzierte sich von 315,2 Mio. Euro auf 91,2 Mio. Euro. Laut Unternehmen hält die Nachfrageschwäche im Karton- und Papiersektor in fast allen Bereichen an, denn höhere Lebenshaltungskosten würden die allgemeine Nachfrage nach Konsumgütern verringern. Das gesamtwirtschaftliche Marktumfeld bleibt laut MM  ungewiss. Eine Marktbelebung ist laut Mayr-Melnhof aktuell nicht in Sicht, aber die Talsohle scheint erreicht und der Lagerabbau in der Supply Chain weitgehend abgeschlossen zu sein. Vor diesem Hintergrund und angesichts ausreichender Kapazitäten in der Industrie werden weiterhin – jedenfalls auch im 4. Quartal – bedeutende Maschinenabstellungen zur Anpassung der Produktion an die Marktnachfrage notwendig sein, so das Unternehmen. Die Gruppe setzt unter diesen verschärften Rahmenbedingungen auf Mengenabsicherung und -zugewinne mit vernünftigen Margen, wie es heißt. "Unser Profit & Cash Protection-Programm, welches neben Kostensenkungen in allen Bereichen einen deutlichen Abbau von Working Capital und die Reduktion der Capex-Cash-Outs vorsieht wird konsequent weiterverfolgt und umgesetzt sowie durch gezielte strukturelle Anpassungsmaßnahmen ergänzt. Der Druck, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, nimmt stetig zu", betont der Karton- und Verpackungs-Hersteller, der seinen primären Fokus auf eine möglichst rasche Erholung der Margen sowie die Reduktion der Nettoverschuldung richtet.

Valneva nimmt vom 14. bis 16. November an der Jefferies London Healthcare Conference teil. Die Geschäftsführung wird  persönliche Gespräche mit institutionellen Anlegern führen. CEO Thomas Lingelbach und CFO Peter Bühler werden am 14. November um 14:30 Uhr GMT zudem ein Kamingespräch veranstalten, um Valnevas kommerzielles Geschäft und die Pipeline zu besprechen. Dazu gehört beaknntlich u.a. der Chikungunya-Impfstoffkandidat sowie der Lyme-Impfstoffkandidat.

Die Mehrheitsaktionäre der Ottakringer Getränke AG wollen sämtliche Aktien der Gesellschaft im Wege eines Gesellschafterausschlusses übernehmen. Über den Gesellschafterausschluss der Minderheitsaktionäre wird im Rahmen einer noch einzuberufenden Hauptversammlung (voraussichtlich im Jänner) entschieden. Die betroffenen Minderheitsaktionäre der Gesellschaft werden eine Barabfindung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben des GesAusG erhalten. Diese wird im Einklang mit dem vorausgegangenen Delisting-Angebot 85,00 Euro für Stammaktien (ISIN AT0000758008) und 70,00 Euro für Vorzugsaktien (ISIN AT0000758032) jeweils cum Dividende 2023 betragen.

Research: Erste Group bestätigt für Kontron die Empfehlung Kaufen und erhöht das Kursziel von 25,0 auf 26,5 Euro. Stifel stuft Kontron mit Buy und Kursziel 27,0 Euro eiin, die Analysten von Jefferies meinen "Buy" mit Kursziel 29,0 Euro, auch Hauck & Aufhäuser sagt "Buy" mit Kursziel 30,0 Euro. Stifel bestätigt die Kauf-Empfehlung für Verbund und reduziert das Kursziel von 96,4 auf 94,0 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt die OMV mit Kaufen und nimmt das Kursziel von 56,0 auf 49,0 Euro zurück. Barclays bestätigt Raiffeisen Bank International mit Overweight und erhöht das Kursziel von 19,0 auf 21,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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