Wiener Börse News

In den News: Kontron, Andritz, Flughafen Wien, DO&CO, Research zu RBI, Erste Group, Andritz, OMV, Lenzing ...

Die Kontron AG hat im 2. Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 15,2 Prozent auf 283,2 Mio. Euro (Q2 2022: 245,6 Mio. Euro) erwirtschaftet, das EBITDA verbesserte sich um 26,3 Prozent auf 31,3 Mio. Euro, das Nettoergebnis der fortgeführten Aktivitäten nach Minderheitenanteilen um 93 Prozent auf 17,4 Mio. Euro. Die Auftragseingänge im 2. Quartal lagen bei 310,2 Mio. Euro. Beim operativen Cashflow setzte sich der positive Trend vom 1. Quartal mit 2,1 Mio. Euro fort. Der Auftragsbestand der neuen Kontron stieg im Jahr 2023 um 140 Mio. auf 1.600 Mio. Euro an. Kontron-CEO Hannes Niederhauser: "Damit sind bereits alle Planumsätze für das Jahr 2023 und rund 80 Prozent der Umsätze für das Jahr 2024 abgesichert." Ziel der neuen Kontron ist die Steigerung der Profitabilität. Niederhauser: "Ende März hat Kontron die Guidance zum Nettoergebnis auf 66 Mio. Euro, bei einer 11 Prozent EBITDA-Marge, angehoben. Das entspricht einer Steigerung von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach dem starken ersten Halbjahr werden wir diese Guidance voraussichtlich übertreffen. Mit den geplanten Akquisitionen halten wir an unserem Ziel von 2.000 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2025 fest – und das bei deutlich erhöhter Profitabilität."Mit dem Erwerb der "Cellular Automotive Module Unit" der Telit Inc – ein Spezialist für 5G-Vernetzung von Maschinen – sowie Comlab AG (Schweiz), einem Spezialisten für die Datenkommunikation in Zügen, konnten darüber hinaus schon zwei Akquisitionen mit IoT-Fokus vermeldet werden. Bis Ende 2024 sind mehrere weitere Transaktionen im IoT-Bereich "Software + Solutions" geplant.

Der Flughafen Wien erhöht die Erwartung für das Passagiervolumen in 2023. Für den Standort Wien wird nunmehr mit ca. 28,5 Mio. Passagieren (bisher 26 bis 27 Mio.) und für die gesamte Flughafen Wien Gruppe (inkl. Malta und Kosice) mit ca. 36,5 Mio. Reisenden (bisher 32-34 Mio.) gerechnet, wie das Unternehmen mitteilt. Somit wird auch ein deutlich höherer Umsatz, sowie eine deutliche Steigerung bei EBITDA und Periodenergebnis gegenüber der bisherigen Guidance erwartet, diese lag bei einem  Umsatz von rund 830 Mio. Euro, einem EBITDA von zumindest 325 Mio. Euro und einem Periodenergebnis vor Minderheiten von über 150 Mio. Euro. Das Investitionsvolumen sollte niedriger als in der bisherigen Prognose (rund 135 Mio.) bei rund 100 Mio. Euro liegen, so der Flughafen Wien.

Auftrag: Andritz wird an Enva Northern Ireland eine automatisierte Kühlschrank-Recyclinganlage für das neue Werk in Toomebridge liefern. Die Anlage wird 70 Kühlschränke pro Stunde verarbeiten. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. Der Lieferumfang beinhaltet die komplette Aufschluss- und Sortieranlage für die gleichzeitige Verarbeitung von FCKW- und Pentan-Kühlschränken aus Haushalten und Industrien in jedem beliebigen Verhältnis.

DO & CO hat per 2. August  2023 nun bereits Wandlungserklärungen im Nennbetrag von 57,9  Mio. Euro erhalten. Die Erklärungen beziehen sich auf die im Jahr 2021 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen im Volumen von 100 Mio. Euro. Der Wandlungspreis liegt bei 79,979 Euro, die Aktie schloss am 2. August bei 122,0 Euro. Die eingelangten Wandlungsabsichten sind noch nicht zur Gänze abgewickelt.

Rating: Die Lenzing Gruppe ist mit dem Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis berücksichtigt worden. Die Bewertung deckt laut Lenzing die vier Praktiken Umwelt, faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte sowie Ethik und nachhaltige Beschaffung ab.

Research: Die Analysten der Baader Bank stufen Lenzing weiter mit Add und Kursziel 65,0 Euro ein. Bei der Erste Group beiben die Baader-Analysten auf Reduche mit Kursziel 33,3 Euro. LBBW bestätigt OMV mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 60,0 auf 50,0 Euro. JPMorgan bleibt bei Andritz bei der Neutral-Empfehlung und kürzt das Kursziel von 65,0 auf 58,5 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt Raiffeisen Bank International mit Halten und erhöht das Kursziel von 17,0 auf 17,7 Euro. Hauck Aufhäuser stuft Kontron nach Zahlenvorlage weiter mit Buy und Kursziel 30 Euro ein, Jefferies belässt die Einstufung für Kontron ebenso auf "Buy" sowie auch das Kursziel bei 27 Euro. Warburg Research bekräftigt ebenfalls die Kauf-Empfehlung für Kontron sowie auch das Kursziel von 26 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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