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Flughafen Wien-Zahlen, UBM-Deal, Andritz-Auftrag, Info von RBI

Der Flughafen Wien hat das von der Coronakrise belastete Geschäftsjahr 2021 wie prognostiziert positiv abgeschlossen. Das Nettoergebnis liegt bei 6,1 Mio. Euro und damit sogar etwas höher als vom Unternehmen in Aussicht gestellt (4 Mio. Euro). Es wurde ein Umsatz von 407,0 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 153,7 Mio. Euro erwirtschaftet. Für das laufende Jahr wird, wie bereits angekündigt, ein Umsatz von 560 Mio. Euro, ein EBITDA von 172 Mio. Euro sowie ein positives Jahresergebnis von zumindest 20 Mio. Euro erwartet. Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt 13,1 Mio. Passagieren im Jahr 2021 ein Passagierminus von 66,8 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019. Für 2022 rechnet die Flughafen-Wien-Gruppe an den drei Standorten mit rund 21 Mio. Passagieren (rund 54 Prozent von 2019).

Die UBM hat im Zollhafen Mainz vier Baufelder für insgesamt mehr als 42.000 m² Geschossfläche erworben. Auf den in direkter Wasserlage gelegenen Arealen sind rund 75 Prozent für Wohnen und 25 Prozent für Gewerbe/Büro vorgesehen. Verkäufer sind die CA Immo und die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG. „Nach der schrittweisen Umsetzung dieser vier Developments rechnen wir mit Verkaufserlösen von insgesamt mehr als 300 Mio. Euro“, erklärt UBM-CEO Thomas G. Winkler.

Andritz liefert an Essity Trocknungs-, Luft- und Energietechnologien für die beiden Tissuemaschinen PM3 und PM4 im Werk Menasha, Wisconsin, USA. Die Inbetriebnahmen sind für Ende 2022 geplant. 

RBI CEO Johann Strobl und CRO Hannes Mösenbacher gaben in einem Conference ein Update zum Geschäft und zur Situation in Russland und der Ukraine. CEO Strobl betonte u.a., dass man nicht vorhabe, sich aus Russland zurückzuziehen, die Bank sei in einer starken Position und gut finanziert. Derzeit sei es herausfordernd, die Restriktionen zu managen. Die Sanktionen würden sich täglich ändern, man müsse diese über Nacht implementieren und könne die Auswirkungen schwer abschätzen. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine hat der Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung (31. März 2022) vorzuschlagen, den gesamten Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2021 (ca. 380 Mio. Euro)  auf neue Rechnung vorzutragen. Der ursprünglich bekanntgegebene Dividendenvorschlag belief sich auf 1,15 Euro je Aktie. Eine nachträgliche Dividendenausschüttung wird zu einem späteren Zeitpunkt geprüft.

Research: Die Bank of America hat die RBI von Buy auf Neutral zurückgstuft und das Kursziel von 31,3 auf 15,0 Euro zurückgenommen. Die Societe Generale bestätigt die Kauf-Empfehlung für die Erste Group und reduziert das Kursziel von 48,0 auf 47,0 Euro. JPMorgan bekräftigt das Übergewichten-Rating für die Erste Group und reduziert das Kursziel von 51,0 auf 48,0 Euro. FMR bestätigt Kapsch TrafficCom mit Halten und reduziert das Kursziel von 17,3 auf 16,7 Euro. Die Analysten der Erste Group bestätigen für SBO die Empfehlung Akkumulieren und erhöhen das Kursziel von 39,0 auf 44,8 Euro.
 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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