Wiener Börse News

Info zu Flughafen Wien, VIG, Uniqa, S Immo, AT&S, Andritz, Do&Co, Valneva...

Laut FMA-Website wurden im August bis dato folgende Shortpositionen gemeldet: AKO Capital hält bei Andritz eine netto Shortposition von 0,93 Prozent und hat damit weiter reduziert (davor 1,08 Prozent). Citadel hat die Shortposition an Do&Co von 0,91 auf 0,81 Prozent verringert. JP Morgan hat bei AT&S eine Position von 0,59 Prozent gemeldet (davor gibt es JP Morgen-Meldungen aus dem Jahr 2017), LMR hat ganz frisch eine Shortposition bei S Immo in Höhe von 0,54 Prozent angegeben. Marshall Wace ist bei voestalpine mit 0,6 Prozent short (in der vorangegangenen Meldung im Juli waren es 0,59 Prozent).

Aus der BörseGo AG wurde die stock3 AG. Mit der Umfirmierung macht die Anbieterin der Finanzmarktanalyse- und Trading-Portale GodmodeTrader und Guidants einen den Angaben zufolge "wichtigen Schritt im Zuge ihrer angekündigten Einmarkenstrategie".

Die CPI Property Group hält direkt und indirekt eine Beteiligung von rund 79,20 Prozent am Grundkapital der S Immo, was einen Kontrollwechsel im Sinne der Anleihebedingungen der 3,25 % S Immo Anleihe 2015-2027 darstellt und daher ein außerordentliches Kündigungsrecht der Anleihegläubiger auslöst. Jeder Anleihegläubiger ist berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen aus diesem Grund zu kündigen und deren sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag, zuzüglich bis zum Rückzahlungstag aufgelaufener Zinsen zu verlangen, informiert die S Immo.

Die Aluflexpack AG aus Michael Tojners Montana Tech Components Gruppe hat den Nettoumsatz im 1. Halbjahr um 30,2 Prozent auf 164,8 Mio. Euro erhöht (H1 2021: 126,5 Mio.), davon betreffen 27,0 Prozent organisches Wachstum, wie das Unternehmen mitteilt. Der Anstieg des Nettoumsatzes wurde durch eine Ausweitung des Geschäfts sowie Auswirkungen von Mechanismen zur Kostenweitergabe angetrieben. Das EBITDA vor Sondereffekten (SE) belief sich auf 24,3 Mio. Euro, gegenüber 21,4 Mio. Euro im Vergleichszeitraum, was einer Marge i.H.v. 14,7 Prozent entspricht (H1 2021: 16,9 Prozent). Der Rückgang der relativen EBITDA-Marge ist auf gestiegene Kosten sowie Verwässerungseffekte durch eine insgesamt höhere Kostenbasis zurückzuführen, wie es heißt. Die Gruppe schloss das 1. Halbjahr mit einem Reingewinn von 8,3 Mio. Euro ab (H1 2021: 12,7 Mio. Euro). Dieser Rückgang ist dem Unternehmen zufolge vor allem das Resultat negativer "Mark-to-Market"-Bewertungseffekte von -5,3 Mio. Euro (H1 2021: positiver Effekt i.H.v. Euro 4,9 Mio.) im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten zur Absicherung gegen die Volatilität des Aluminiumpreises. Das Unternehmen hat den Ausblick erhöht und geht nun von einem Nettoumsatz von 320 bis 350 Mio. Euro (bisher: 310 bis 330 Mio. Euro) und ein EBITDA von 39 bis 44 Mio. Euro (bisher: 35 bis 40 Mio. Euro) aus.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen den Flughafen Wien mit Kaufen und erhöhen das Kursziel von 35,0 auf 39,0 Euro. Autonomous Research bestätigt VIG mit Underperform und passt das Kursziel von 24,5 auf 25,0 Euro an.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Einsatz des inaktivierten Covid-19 Impfstoffs von Valneva. Die vorläufigen Empfehlungen enthalten auch eine Empfehlung für eine Auffrischungsdosis von VLA2001 vier bis sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie und weisen darauf hin, dass eine Auffrischungsdosis von VLA2001 nach der ersten Impfung mit ChAdOx1-S (AstraZeneca) in Betracht gezogen werden kann, erklärt Valneva. Das Unternehmen hat bekanntlich derzeit Liefervereinbarungen für den Covid-Impfstoff mit bestimmten EU-Mitgliedstaaten und dem Königreich Bahrain geschlossen und hält Vorräte für mögliche zusätzliche Lieferungen an diese EU-Mitgliedstaaten bereit. Parallel dazu führt das Unternehmen Gespräche mit verschiedenen anderen Regierungen in der ganzen Welt mit dem Ziel, in den nächsten sechs bis zwölf Monaten etwa acht bis zehn Millionen Dosen der verbleibenden Bestände auf internationalen Märkten einzusetzen. In Anbetracht der aktuellen Auftragslage und der vorhandenen Bestände hat Valneva die Produktion des Impfstoffs eingestellt.

Reingehört bei Uniqa: Uniqa CEO Andreas Brandstetter im börsenradio-Interview. Zum neuen Syndikatsvertrag bei Strabag: Der Preis in Höhe von 38,94 Euro ist der Mindestpreis laut Übernahmegesetz. Wir denken der Preis ist fair. Der aktuell höhere Kurs ist eine Momentaufnahme.  Zur Schadenseite: Auf der Schadenseite hatten wir ein sehr belastendes Halbjahr. Wir hatten Großschäden im Volumen von 130 Mio. Euro netto in unseren 18 Ländern, das ist über dem langjährigen Schnitt. Das drückt auf die Schadensquote. Bei Unwetter liegen wir nur leicht über dem langjährigen Schnitt, aber da kann noch etwas kommen. Zu den Großschäden: Wir merken eine höhere Frequenz und eine höhere Durchschnittsbelastung. Bei Unwettern hatten wir Schäden in Höhe von 45 Mio., das sind 20 Mio. Euro über dem 10 Jahres-Durchschnitt. Wir sehen insgesamt eine höhere Heftigkeit bei Unwettern. Höhere Kosten enstehen auch aufgrund der Inflation bei den Repararturkosten. Zu den Zahlen: Wir haben mehr Kunden gewonnen und sind insgesamt 3,8 Prozent gewachsen. In Österreich können wir Prämien indexbasiert anpassen, in CEE ist das nicht so möglich, aktuell ist es sehr schwierig Preise durchzusetzen. Die Schaden-Kosten-Quote ist gestiegen, und liegt mit 95 Prozent über unserem Ziel von 94 Prozent. Ich bin zuversichtlich, dass wir das bis zum Jahresende aufholen werden. Das Kapitalanlageergebnis wäre abgesehen von den Abschreibungen bei RBI und russischen Anleihen erfreulich. Es gab viele Bewegungen und Herausforderungen, die uns massiv beschäftigen, aber trotz dieser Herausforderungen ist das Ergebnis solide. Was das Kerngeschäft betrifft blicken wir positiv auf das Jahr.

Reingehört bei VIG: VIG CFRO Liane Himer im börsenradio.at-Interview zur Ukraine: "Wir haben drei Gesellschaften in der Ukraine, die alle ihren Geschäftsbetrieb aufrecht haben. Wir erleben ein großes Engagement unserer Kollegen und Kolleginnen, die für die Kunden da sein möchten. Wir haben im 1. Halbjahr 2022 sogar ein Prämienplus von 23 Prozent in der Ukraine erreicht, das sind knapp 60 Mio. Euro Prämienvolumen. Das ist vor allem auf einen Sondereffekt im KFZ-Versicherungsbereich im Zusammenhang mit der grünen Karte zurückzuführen und eine temporäre Erscheinung und kein langfristiges Geschäft. Die anderen Sparten haben naturgemäß sehr starke Rückgänge verzeichnet.  Zum Prämienplus: Wir haben ein beachtliches Plus von knapp 12 Prozent erreicht. Das ist auf alle Sparten zurückzuführen, am stärksten auf die Nicht-Lebens-Sparten. Starke Steigerungen gibt es in der Tschechischen Republik und in Österreich, wobei in diesen Segmenten auch die Lebensversicherung Zuwächse erreicht hat. In russische Anleihen haben wir ein Exposure von 165 Mio. Euro Nominale. Wiir haben rund 75 Prozent des Exposures wertberichtigt. Die Zinswende ist ein wichtiger Schritt, der dem Kulturgut Sparen wieder zu einem Comeback verhelfen kann. Für uns als Versicherung hat die Zinserhöhung einen positiven Effekt auf die Lebensversicherung. Zu Übernahmen: Wir wollen in unserer Region die Marktposition stärken und sind offen für M&A und haben auch das Kapital dafür. In Slowenien sind wir noch nicht mit einer eigenen Gesellschaft vertreten, das haben wir im Fokus.  Zum weiterhin ausgesetzten Ausblick: Angesichts der Kriegssituation ist die Unsicherheit noch zu hoch, vor allem aufgrund der Volatilität an den Kapitalmärkten. Zum Thema Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil unserer VIG 25 Strategie, wir sehen hier einen Hebel in der Veranlagung, deshalb forcieren wir schrittweise unsere Investitionen in erneuerbare Energie und Green Bonds. Bei Green Bonds haben wir ein Bestandsvolumen von  436 Mio. Euro. Im Jahr 2021 haben wir zudem eine Nachhaltigkeitsanleihe begeben. Insgesamt hat auch das Thema Social einen großen Stellenwert. Hier setzen wir zahlreiche Aktivitäten um, zB bei nachhaltigem und bezahlbarem Wohnen.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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