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Einschätzungen zu Post und Zumtobel, News von CA Immo, Research zu Mayr-Melnhof, Valneva...

Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post lagen in den ersten drei Quartalen 2022 bei 1.815,9 Mio Euro (-1,0 Prozent), im 3. Quartal betrug der Umsatzanstieg 5,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Generaldirektor Georg Pölzl: „In allen Divisionen war im 3. Quartal eine positive Umsatzentwicklung zu verzeichnen." Die Ergebniskennzahlen lagen in den ersten drei Quartalen 2022 unter dem Vorjahr und waren laut Unternehmen geprägt vom aktuell herausfordernden Marktumfeld. Das EBITDA reduzierte sich in den ersten drei Quartalen um 3,1 Prozent auf 258,0 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 13 Prozent auf 125,3 Mio. Euro zurück. Das Periodenerbebnis liegt bei 84,8 Mio. Euro, das ist ein Rückgang von 23,3 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet die Post mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von 2,5 Mrd. Euro und einem Ergebnis, das zumindest in der Mitte der bereits kommunizierten Bandbreite (EBIT 2021: 205 Mio Euro, EBIT 2020: 161 Mio. Euro) liegt. Für 2023 ist das angepeilte Ziel des Unternehmens dem Kostenauftrieb mit einem Umsatzwachstum zu begegnen und ein möglichst stabiles Ergebnis zu erzielen, wie es seitens der Post heißt. In einer Kurzmitteilung zu den Q3-Zahlen meinen die Raiffeisen-Analysten: "Der operative Gewinn in Höhe von 34,3 Mio. Euro lag zwischen dem Marktkonsens von 30,4 Mio. Euro und unserer Schätzung von 35,4 Mio. Euro. Besser als erwartete Umsätze (RBI-Schätzung von 592,5 Mio. Euro, Konsens 576,0 Mio. Euro) wurden durch höhere Materialaufwendungen kompensiert. Eine positive Steuerquote führte zu einer Outperformance unter dem Strich (Nettogewinn a.m. 28,0 Mio. vs. RBI-Schätzung 23,5 Mio. und Konsensus von 21,9 Mio. Euro)."

Der Lichtkonzern Zumtobel gewährt einen Einblick in die für 7. Dezember avisierten Halbjahreszahlen und hebt den Ausblick an: Das Unternehmen hat demnach im 1. Halbjahr einen Umsatz von 627,8 Mio. Euro erreicht, dieser liegt 10,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt 50,8 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent entspricht (Vorjahr: 35,0 Mio. Euro; EBIT-Marge 6,2 Prozent). Die Gründe hierfür seien – neben einer besseren Verfügbarkeit von Komponenten sowie teilweise höherer Verkaufsvolumen – vor allem höhere erzielte Verkaufspreise sowie positive Effekte aus der Entwicklung der Wechselkurse, wie das Unternehmen mitteilt. Des Weiteren wurde das Periodenergebnis um 46,8 Prozent auf 33,7 Mio. Euro (Vorjahr: 23,0 Mio. Euro) gesteigert. Aufgrund der positiven Entwicklung wird das Unternehmen für das Gesamtjahr optimistischer. Der Vorstand der Zumtobel Group erwartet nun ein Umsatzwachstum zwischen 4 bis 8 Prozent (bisher: 3 bis 6 Prozent) sowie eine EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent (bisher: 4 bis 5 Prozent) für das Geschäftsjahr 2022/23. Die Raiffeisen-Analysten meinen zu den News: "Zumtobel hat sehr starke vorläufige Zahlen veröffentlicht. In Q2 beschleunigte sich das Umsatzwachstum. Wir gehen davon aus, dass die stärkere Dynamik im Leuchten-Segment der Haupttreiber war. Das EBIT hat sich mehr als verdoppelt, was eine hervorragende Marge von 10,8 Prozent bedeutet."

Die CA Immo verkauft einen Gebäudekomplex, bestehend aus dem Hotel Savoyen sowie einem Bürogebäude im 3. Bezirk, bei dem sie aktuell selbst Mieter ist und das sie als Headquarter nutzt. Neben CA Immo ist auch das Modeunternehmen Peek & Cloppenburg Mieter. Die Liegenschaft mit ca. 38.150 m² Gesamtmietfläche, hat eine Tochtergesellschaft der Horn Grundbesitz KG erworben. Das Closing wird für das 1. Quartal 2023 erwartet.

Research: Portzamparc bestätigt Valneva mit Strong Buy und passt das Kursziel von 9,5 auf 8,7 Euro an. Die Analysten von Raiffeisen Research stufen Mayr-Melnhof weiter mit Buy ein, nehmen das Kursziel aber von 209,0 auf 180,0 Euro zurück. Oddo BHF bekräftigt die Neutral-Einstufung für voestalpine und erhöht das Kursziel von 28,0 auf 29,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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