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Aktienkäufe bei Palfinger, Mayr-Melnhof, Research zu RBI, OMV, Wolftank

Aktienkäufe: Palfinger Aufsichtsrat Gerhard Rauch hat noch mehr Aktien erworben, und zwar diesmal in Summe 4000 Stück je 26,76 Euro. Die vergangenen Wochen hat er immer wieder Aktienkäufe gemeldet. Mayr-Melnhof Aufsichtsrat-Mitglied Nikolaus Ankershofen hat ebenfalls Aktien erworben. Aktuell wurde der Kauf von 160 Stück zu je im Schnitt 157,0 Euro veröffentlicht.

Research: Die Analysten von Kepler Cheuvreux bestätigen für Immofinanz die Empfehlung Halten und erhöhen das Kursziel von 21,0 auf 23,0 Euro. Berenberg bestätigt OMV mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 54,0 auf 52,0 Euro. Societe Generale bleibt bei Raiffeisen Bank International auf Kaufen und nimmt das Kursziel von 37,0 auf 19,1 Euro zurück. HSBC bestätigt ebenso das "Buy" für Raiffeisen Bank International und reduziert das Kursziel von 34,0 auf 18,0 Euro. Nach einer Roadshow mit dem Vorstand von Wolftank-Adisa bestätigen die Analysten von Montega die Kaufempfehlung und das Kursziel von 25,0 Euro. Die Analysten sind unverändert davon überzeugt, dass Wolftank-Adisa am strukturellen Marktwachstum erheblich partizipieren wird.

Der zur Montana Tech Components Gruppe gehörende Verpackungshersteller Aluflexpack AG hat 2021 den Nettoumsatz um 11,1 Prozent auf 266,1 Mio. Euro gesteigert (2020: 239,4 Mio. Euro). Das bereinigte EBIT der Gruppe betrug 2021 20,3 Mio. Euro (2020: 20,0 Mio.). Der Reingewinn wurde von 9,0 Mio. auf 14 Mio. Euro erhöht. In den kommenden Monaten richtet sich der Fokus des Unternehmens auf die Realisierung des großen Expansionsprojekts in Drniš (Kroatien). Das Unternehmen bestätigt den am 8. Februar gegebenen Ausblick für 2022, nämlich einen erwarteten Nettoumsatz zwischen 310 und 330 Mio. Euro und einem EBITDA vor Sondereffekten zwischen 35 und 40 Mio. Euro. Aluflexpack wird die Situation in der Ukraine und in Russland weiterhin genau beobachten. Zum jetzigen Zeitpunkt erwartet die Gruppe nur begrenzte Auswirkungen auf den Umsatz, da der Nettoumsatz, der auf Kunden aus beiden Ländern zurückzuführen ist, insgesamt weniger als 1 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe ausmacht.

Reingehört bei Verbund. Zu den Geschäftszahlen für 2021 meint Michael Strugl, CEO Verbund, im Interview mit börsenradio.at: "Natürlich ist der Strompreis für unser Geschäft ein Werttreiber. Wir bewegen uns in einem sehr volatilen Umfeld, was für uns eine ziemliche Herausforderung ist. Aber natürlich wirken sich die hohen Strompreise auf unser Geschäft positiv aus", erklärt der CEO. Die Herausforderung sei einerseits die geringere Wasserführung, nämlich um 5 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt. "Das wirkt sich schon gravierend aus. Insofern besteht die Herausforderung darin, dass wir unser Erzeugungsportfolio diversifizieren müssen", so Strugl. Weiteres Wachstum soll etwa in Technologien wie Photovoltaik oder Windkraft erfolgen. Zudem habe Verbund durch Absicherungsgeschäfte, die auch an den Börsen hinterlegt werden müssen, erhöhte Liquiditätserfordernisse.  "Zudem sind wir in unserem Heimmarkt ein integrierter Versorger, das heißt wir haben Endkunden, und das Endkundengeschäft ist in Zeiten wie diesen ein besonders schwieriges", zählt Strugl die Herausforderungen auf. "Auch wir werden die Preise für die Endkunden erhöhen müssen, haben das auch angekündigt. Wir tun das aber später als andere Versorger, weil wir das Ende der Heizperiode abgewartet haben", erklärt der CEO.

Reingehört bei Post: Harald Hagenauer, IR-Manager bei der Österreichischen Post, blickt im börsenradio-Interview auf ein gutes Jahr zurück: "Die Pandemie hat uns ein Paketwachstum gebracht. Wir sind auch zufrieden mit der geographischen Aufteilung. 2021 war ein sehr gutes Jahr.  Wir stehen auf zwei starken Beinen, nämlich Brief und Paket, die beide gute Margen gebracht haben". Auch bei der bank99 gibt es durch die Übernahme der ING-Kunden ein Wachstum. "Wir wollen bei der bank99 jedes Jahr die Top- und die Bottomline verbessern", so Hagenauer. Allerdings müsse man sich im Zuge der Einlagensicherung an der Abwicklung der Sberbank Europe beteiligen, was sich negativ auswirken wird. Für das laufende Jahr wird seitens der Post eine stabile Entwicklung angestrebt. "Es zeigt sich in der gesamten Peer Group, dass wir von einem Geschäft, das Rückenwind geboten hat, zu einem Geschäft mit Gegenwind kommen". Hagenauer geht davon aus, dass die nächsten Quartale aufgrund von Inflation, Materialengpässen und den hohen Energiepreisen Spuren hinterlassen werden. "Daher blicken wir sehr besonnen auf ein herausforderndes Jahr. Wir sind auch vorsichtig mit dem Ausblick", so der IR-Manager. Mit Aras Kargo ist die Post bekanntlich auch in der Türkei aktiv, hier wird die Abwertung der türkischen Lira zum Thema.

An der Dividendenstrategie wird festgehalten. "Jemand der die Aktie seit IPO 2006 hält, hat mittlerweile 30 Euro an Dividende pro Aktie erhalten. Es lohnt sich also, langfristig in Dividendentitel investiert zu bleiben", so Hagenauer.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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