Wiener Börse News

Aktienkäufe bei Palfinger, Erste Group, RHI Magnesita, Research zu RBI, Fabasoft, News zu AT&S

Aktienkäufe: Palfinger Aufsichtsrat Gerhard Rauch hat Aktien erworben, und zwar Anfang März 740 Stück zu je im Schnitt 26,9 Euro, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.
Auch bei der Erste Group gibt es weitere Transaktionen: Die ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung hat am 3.3. weitere 100.000 Stück gekauft, diesmal zu je 28,93 Euro. Bereits Anfang der Woche wurden von der Stiftung sowie von Vorständen Aktien erworben. Auch Erste-Aufsichtsrat Friedrich Rödler hat den Kauf von 300 Aktien gemeldet.

Bei RHI Magnesita haben CEO Stefan Borgas (3050 Stück) und CSO Gustavo Franco (4000 Stück) am 2. März Aktien erworben.

Research: Die Analysten von Stifel bestätigen Fabasoft mit Kaufen und reduzieren das Kursziel von 50,0 auf 40,0 Euro. Mediobanca stuft Raiffeisen Bank International von Outperform auf Neutral zurück und kürzt das Kursziel von 35,0 auf 15,0 Euro.

Die Analysten der Mediobanca reduzieren die Empfehlung für die Erste Group von Outperform auf Neutral und nehmen das Kursziel von 47,0 auf 32,0 Euro zurück. Die Deutsche Bank bestätigt die Kauf-Empfehlung für die Erste Group und reduziert das Kursziel von 50,0 auf 47,0 Euro. Barclays bestätigt das Equalweight-Rating für die Erste Group und kürzt das Kursziel von 41,0 auf 37,0 Euro.

AT&S investiert am Hauptsitz in Leoben, wie bereits letztes Jahr bekanntgegeben, 500 Mio. Euro in ein neues Gebäude mit mehr als 10.000 qm Fläche. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag für den kürzlich von der EU-Kommission formulierten European Chips Act, bei dem es darum geht, die europäische Halbleiterindustrie zu stärken. CEO Andreas Gerstenmayer betonte im Zuge des Spatenstichs für das neue Werk: „Wir sind der einzige Hersteller von Substraten, der in Europa produziert. AT&S zeigt hier, was für europäische Unternehmen in der Halbleiterindustrie möglich ist.“. Der European Chips Act zielt darauf ab, einen florierenden Halbleitersektor, von der Forschung bis zur Produktion, und eine widerstandsfähige Lieferkette zu schaffen. Dafür werden öffentliche und private Investitionen in Höhe von über 43 Mrd. Euro mobilisiert, wie es seitens der EU-Kommission Anfang Februar hiess. Die EU will ihren derzeitigen Marktanteil bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln.

Reingehört bei Pierer Mobility: Im Interview mit dem Börsenradio erklärte Pierer Mobility-CEO Stefan Pierer, warum er an die Wiener Börse zurückgekommen ist. "Wir sind 2016 an die Schweizer Börse gegangen, später an die Frankfurter Börse um den Handel in Euro zu gewähren". In Wien sei man noch mit einem "versteckten" Handel, wie er es bezeichnet, handelbar gewesen. "Wir haben aber gesehen, dass in Wien mehr Handelsumsatz ist, als in Frankfurt", erklärt er. Nun wolle man die Komplexität herausnehmen. Immerhin unterliege man mit den drei Handelsplätzen (Zürich, Wien, Frankfurt) auch drei verschiedenen regulierenden Behörden, was für ein "nicht kleines aber überschaubares Unternehmen" viel Aufwand bedeutet, so Pierer. "Wir haben das jetzt mit dem Primärlisting in der Schweiz und dem Zweitlisting in Wien vereinfacht, das Thema Frankfurt werden wir in Schritten überlegen", kündigt Pierer an. 
Auch in der Lieferkette soll es zu einer Fokussierung kommen. Man wolle sich speziell im wachsenden E-Bike-Bereich unabhängiger von Asien machen, wie der CEO und Eigentümer bekanntgibt. "Die wichtigste Aufgabe im E-Bike-Bereich wird sein, die Fertigung von Asien nach Europa zu bringen. Zwei Drittel des Marktes sind in hier in Europa, die Produktion ist in Asien", führt der CEO vor Augen. Angesichts einer Versiebenfachung der Logistikkosten müsse man dies überdenken. Auch würden die hohen Vorlaufkosten sehr viel Liquidität binden. Daher wird derzeit in Bulgarien mit einem Partner eine neue Fabrik mit 60.000 qm errichtet. Dort soll auch eine Fertigung von Komponenten stattfinden. "Bulgarien ist von den Lohnkosten her in Europa am günstigsten aufgestellt", erklärt Pierer. An den Zielen für das laufende Jahr hält er fest. "Wir leben in einer Mangelwirtschaft. Das heißt, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Markt mehr abzusetzen wäre, als man Material für die Produktion bekommt. Was wir in der Guidance enthalten haben, ist das, was wir sicher bekommen werden und ich bin trotz der aktuellen Lage zuversichtlich, dass wir das auch absetzen können", sagt Pierer. 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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