Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,5 Prozent erholt
Pierer Mobility sacken nach Gewinnwarnung 21 Prozent ab - Finanzwerte stabilisiert
Vor dem Wochenende hatte die Sorge vor einem Sieg der rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) bei den kürzlich ausgerufenen Neuwahlen in Frankreich die Aktienanleger verschreckt. Nicht zuletzt Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hatte davor gewarnt, dass das Land im Zuge der Neuwahlen in eine Finanzkrise schlittern könnte.
Die französische Wahl dürfe wohl auch in den kommenden Wochen Thema bleiben, meinen die Experten der Helaba. "Ob es dann zu einer Umkehrung der aktuellen Entwicklung kommen wird, hängt im Wesentlichen vom Wahlergebnis ab", schreiben sie in ihrem Tagesausblick.
Nach einer Gewinnwarnung brachen Pierer Mobility um knapp 21 Prozent auf 28 Euro ein. Die Titel stehen nun auf dem tiefsten Stand seit Anfang April 2020. Seit Jahresbeginn steht ein Kursverlust von über 40 Prozent zu Buche. Das Unternehmen rechnet für heuer bei Motorrädern und Fahrrädern mit einem Umsatzrückgang um 10 bis 15 Prozent. Während das operative Ergebnis (EBIT) im Motorradbereich dank Kosteneinsparungen stabil bleiben dürfte, sei im Fahrrad-Bereich ein Minus von 110 bis 130 Mio. Euro zu erwarten, hatte das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss bekanntgegeben.
Finanzwerte zeigten sich am Montag inzwischen erholt, nachdem sie am Freitag besonders stark unter die Räder gekommen waren. Erste Group, RBI und BAWAG stiegen zwischen 1,3 und 1,7 Prozent. Im Technologiebereich verbesserten sich AT&S um 2,5 Prozent. Hier dürften gute US-Vorgaben stützen.
spa/mha
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen