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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiterhin klar im Minus

24.05.2024, 15:02:00

Leitindex verliert 1,04 Prozent - UNIQA nach Zahlen im Plus

Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag weiterhin mit deutlichen Abschlägen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis 14.45 Uhr 1,04 Prozent auf 3.728,78 Punkte, auch der breiter gefasste ATX Prime fiel um 1,02 Prozent auf 1.865,18 Einheiten.

Das europäische Börsenumfeld notierte ebenfalls schwächer, wenn auch nicht so deutlich wie die Wiener Börse. International belasteten negative Vorgaben aus den USA - die Wall Street hatte am Vortag deutlich nachgegeben, unter anderem lasteten wieder aufgeflammte Zinssorgen auf der Marktstimmung.

Am Nachmittag überraschten frische Konjunkturdaten aus den USA: Dort sind die Auftragseingänge langlebige Güter im April unerwartet gestiegen. Sie kletterten im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent, Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat nach unten revidiert. Anstatt eines Anstiegs um 2,6 Prozent ergibt sich nach neuen Zahlen nur ein Plus von 0,8 Prozent.

In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende übersichtlich. Die UNIQA legte Ergebnisse vor, der Versicherer hat demnach im ersten Quartal mehr verdient. Laut Erste Group fielen die Zahlen besser aus als von ihnen prognostiziert wurde. Die Papiere der UNIQA konnten 0,2 Prozent zulegen.

Schwächer zeigten sich dagegen Bankaktien, die europaweit auf den Verkaufslisten standen. Erste Group büßten 1,1 Prozent ein, BAWAG ermäßigten sich um 0,8 Prozent. Raiffeisen Bank International (RBI) rutschen um 0,1 Prozent auf 17,05 Euro nach unten. Die Analysten der Erste Group haben ihr Rating für die RBI-Aktien nach den geplatzten Strabag-Deal von "Buy" auf "Accumulate" gesenkt und das Kursziel von 24,0 auf 20,6 Euro nach unten korrigiert.

Mit Kursverlusten von 6,5 Prozent lagen Schoeller-Bleckmann am untersten Ende der Kursverlierer im prime market. Bereits am Donnerstag hatten die Aktien deutlich nachgegeben - der Ölfeldausrüster hatte am Vortag Quartalszahlen vorgelegt, er hat im 1. Quartal 2024 bei leicht rückläufigem Umsatz deutlich weniger Gewinn gemacht. Auch die Titel von Branchenkollege OMV büßten 1,3 Prozent ein.

Daneben zeigten sich auch die Aktien des Versorgers Verbund sehr schwach, sie mussten einen Abschlag von 3,4 Prozent hinnehmen. Auch Industriewerte wie Lenzing (minus 3,1 Prozent), Mayr-Melnhof (minus 2,7 Prozent) und RHI Magnesita (minus 2,6 Prozent) fielen deutlicher als der Markt.

kat/sto

 ISIN  AT0000999982


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