APA News

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach US-Daten weiter leicht im Minus

15.05.2024, 14:55:00

Inflation in den USA im April niedriger als erwartet ausgefallen - Hoffnungen auf US-Leitzinssenkung im September gestärkt

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag nach Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen wenig verändert und weiterhin leichter präsentiert. Die Daten lieferten in Wien nur kurzfristig Unterstützung. Der ATX sank bis etwa 14.40 Uhr um 0,33 Prozent auf 3.710,07 Einheiten, nachdem zuvor das Minus nur kurzfristig etwas eingegrenzt worden war. An den europäischen Leitbörsen gab es hingegen eine positive Tendenz zu sehen.

In den USA sind im April die Verbraucherpreise nur um 0,3 Prozent zum Vormonat angewachsen und lagen damit unter den Prognosen der Volkswirte, welche einen Zuwachs in Höhe von 0,4 Prozent geschätzt hatte. Damit wurden die Hoffnungen auf eine mögliche Fed-Zinssenkung im September gestärkt. Dies goutierten die internationalen Aktienanleger.

Am heimischen Markt legte auf Unternehmensebene Semperit Erstquartalsergebnisse vor. Der Gummi- und Kautschukkonzern hat im ersten Quartal 2024 bei stabilem Umsatz die Kosten deutlich gesenkt und den Nettogewinn von 0,4 Mio. auf 3,6 Mio. Euro verbessert. Das Zahlenwerk wurde von den Analysten der Baader Bank als im Rahmen der Erwartungen bewertet. Auch die Erste Group stufte die Zahlen als "in-line" ein. Die Semperit-Titel legten dennoch 0,9 Prozent zu.

Zudem meldete sich die Deutsche Bank und bekräftigte ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktie der Erste Group. Als Kursziel wurde 50 Euro errechnet. Die Papiere der Erste Group stehen auch weiterhin auf der Empfehlungsliste "Top Picks". Die Erste-Aktie tendierte prozentuell unverändert auf 45,90 Euro und wurden somit von der positiven Expertenmeinung nicht beflügelt.

Weiters haben die Analysten der Deutschen Bank ihr Kursziel für die AT&S-Aktie von 30 auf 28 Euro nach unten gesetzt. Das Votum für die Titel des steirischen Leiterplattenherstellers lautet weiterhin auf "Buy". Hier gab es ein Minus von 2,5 Prozent auf 20,18 Euro zu sehen. Am Vortag hatten die Titel nach der Zahlenvorlage des Konzerns noch mehr als fünf Prozent zugelegt.

Unter den weiteren Schwergewichten büßten Raiffeisen Bank International 2,4 Prozent an Wert ein. Andritz und OMV gaben jeweils um 0,5 Prozent nach.

Auffällige Kursbewegungen - allerdings bei geringen Handelsumsätzen - absolvierten auch Palflinger mit plus 2,7 Prozent und RHI Magnesita mit einem Abschlag von 3,4 Prozent.

ste/mik

 ISIN  AT0000999982


Preisinformation

Austrian Traded Index in EUR

Weitere News

Zur News-Übersicht


Disclaimer

Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen