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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend tiefer

25.04.2024, 16:32:00

US-Wirtschaftswachstum deutlich unter den Erwartungen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend tiefer gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 4 Basispunkte auf 3,12 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 48 Basispunkten.

Abwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,41 Prozent. International im Fokus stand vor allem ein enttäuschendes Wirtschaftswachstum in den USA. Im ersten Quartal stieg das US-Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um annualisiert 1,6 Prozent. Im vierten Quartal war die weltgrößte Volkswirtschaft noch gut doppelt so stark gewachsen. Analysten hatten für den Jahresstart eine Rate von im Schnitt 2,5 Prozent erwartet.

Fraglich ist, wie die US-Zentralbank Fed die Zahlen interpretieren wird. Sie macht gegenwärtig keine großen Anstalten, sich von ihrer straffen Geldpolitik ein Stück weit zu verabschieden. Neben der soliden Wirtschaftsentwicklung führt sie die hartnäckige Inflation als Hindernis an. An den Finanzmärkten sind für dieses Jahr keine zwei Zinssenkungen voll eingepreist - nachdem es zu Jahresbeginn noch fast sechs Reduzierungen gewesen sind.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  3,11    3,12   -0,01       10                      
5 Jahre  2,93    2,89   +0,04       29                      
10 Jahre 3,12    3,08   +0,04       48                      
30 Jahre 3,24    3,22   +0,02       47                      

ste/spa


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen