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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag schwächer

19.04.2024, 10:17:00

Sorgen um eine Eskalation des Nahost-Konflikts drücken auf Börsenstimmung - Ölpreise gestiegen

Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit tieferen Notierungen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis 10.00 Uhr 0,55 Prozent auf 3.518,7 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime fiel ebenfalls um 0,55 Prozent auf 1.762,69 Einheiten. Auch an den übrigen europäischen Börsen standen negative Vorzeichen - Berichte über einen mutmaßlichen Angriff Israels auf den Iran hatten international für Unruhe gesorgt.

Mehrere US-Medien hatten von einer oder mehreren israelischen Raketen berichtet, die ein Ziel im Iran angegriffen hätten. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht. Israel sowie das US-Verteidigungsministerium haben sich bisher nicht geäußert, iranische Staatsmedien wiesen aber Berichte über Raketenangriffe zurück. "Um eine breit angelegte Attacke soll es sich zwar nicht handeln, dennoch gibt es Sorgen vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts", schreiben die Experten der Helaba in Reaktion auf die Ereignisse in der vergangenen Nacht.

Marktbewegende Veröffentlichungen stehen vor dem Wochenende nicht an. Datenseitig kamen in der Früh Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen, diese haben sich im März weiter abgeschwächt. Die Produzentenpreise sanken im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, Analysten hatten für März im Schnitt einen Rückgang der Erzeugerpreise um 3,3 Prozent erwartet. Daneben stehen im Tagesverlauf noch Reden von Notenbankern an, die laut Helaba aber keine Überraschungen liefern dürften, da sich die Notenbanker der Fed und der EZB in den letzten Tagen bereits sehr deutlich positioniert haben, hieß es.

In Wien blieb die Meldungslage mager. Infolge des mutmaßlichen Angriffs von Israel auf den Iran kletterten die Ölpreise nach oben, Papiere von Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann zogen um 1,7 Prozent an. OMV rutschten hingegen nach Startgewinnen ins Minus ab und verloren 0,6 Prozent.

Sehr schwach zeigten sich Raiffeisen Bank International, die um 3 Prozent nach unten rutschten, Erste Group und BAWAG gaben 0,7 bzw. 0,6 Prozent nach.

kat/mha

 ISIN  AT0000999982


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