Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet
Berichte über mutmaßlichen Angriff Israels auf den Iran belasten Marktstimmung -
US-Medien hatten übereinstimmend berichtet, dass Israel den Iran angegriffen habe. Irans Staatsmedien wiesen allerdings die Berichte über Raketenangriffe zurück. Meldungen über Schäden habe es nicht gegeben, hieß es. "Um eine breit angelegte Attacke soll es sich zwar nicht handeln, dennoch gibt es Sorgen vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts", schreiben die Experten der Helaba. Daneben blieb die Meldungslage bisher dünn, auch von Datenseite bleibt es heute recht ruhig, es stehen keine marktbewegenden Zahlen an.
Am Donnerstag hatte der ATX um 0,87 Prozent auf 3.538,38 Punkte zugelegt. Unterstützend werteten Marktbeobachter am Berichtstag eine positive internationale Stimmung an den Finanzmärkten. Die internationalen Märkten werden laut Helaba-Analysten vor allem von einem Thema beherrscht: Dem Ausbleiben von Zinssenkungssignalen in den USA.
Die Aktienkursen der schwergewichteten Banken BAWAG (plus 3,0 Prozent) und Erste Group (plus 1,7 Prozent) gewannen, Raiffeisen Bank International (RBI) verbilligten sich hingegen leicht um 0,1 Prozent. Die RBI kann sich bereits auf einen höheren Gesprächsbedarf mit der Europäischen Zentralbank (EZB) einstellen. Denn die österreichische Bank erwartet in naher Zukunft von der EZB eine Aufforderung, ihre Geschäftstätigkeit in Russland schneller zu reduzieren, wie die RBI mitteilte. Die Bank verfolge dieses Ziel bei der russischen Tochter AO Raiffeisenbank seit Februar 2022, so die RBI.
Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:
BAWAG +3,04% 55,95 Euro Lenzing +2,88% 30,35 Euro EVN +2,12% 26,45 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:
Rosenbauer -1,32% 30,00 Euro Schoeller-Bleckmann -1,06% 46,85 Euro Polytec -0,91% 3,25 Euro
kat/mha
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen