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Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt um 1,41 Prozent nach

16.04.2024, 12:16:00

voestalpine nach JPMorgan-Studie unter starkem Druck

Die Wiener Börse hat am Dienstag zu Mittag weiterhin deutliche Verluste ausgewiesen. Der ATX gab um 12 Uhr um 1,41 Prozent auf 3.489,17 Einheiten nach. Der ATX Prime verlor 1,41 Prozent auf 1.749,51 Punkte. Negative Vorgaben lieferten die US-Börsen, die am Vorabend mit teils deutlichen Verlusten von über einem Prozent geschlossen hatten.

Mehrere Belastungsfaktoren dürften den Märkten derzeit zusetzen. Sowohl beeinträchtigt die eskalierende Lage im Nahostkonflikt die Kurse an den Weltbörsen als auch die Unsicherheiten in Bezug auf Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten, nachdem zuletzt Konjunkturdaten robust ausgefallen waren.

Dass die im Verlauf des Vormittags veröffentlichte ZEW-Umfrage aus Deutschland teils deutlich positiv ausgefallen war, konnte nicht stützen. Am Nachmittag stehen nun in den USA Immobilien- und Produktionszahlen im Zentrum. Bei den Daten zur Industrieproduktion sind die Helaba-Analysten weniger optimistisch als der Marktdurchschnitt.

Unternehmensseitig gab Marinomed in der Früh Viertquartals- und Jahreszahlen bekannt. Die Erlöse gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer fallenden Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten um über 18 Prozent auf 9,2 Mio. Euro zurück. Der Nettoverlust weitete sich von 6,4 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro aus. Die Titel gaben 1,5 Prozent ab.

Die Aufmerksamkeit richtet sich überdies auf neue Wertpapieranalysen. So hat die Baader Bank ihre Anlageempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen Polytec vor den anstehenden Jahreszahlen 2023 bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Peter Rothenaicher mit 7,00 Euro beibehalten. Im Vorfeld der anstehenden Zahlenvorlage dürfte ein negativer operativer Gewinn (EBIT) für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht überraschen, schrieb der Experte. Die Aktien tendierten zuletzt um 1,8 Prozent tiefer bei 3,2 Euro.

Die Analysten der Baader Bank haben auch ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien von Andritz bestätigt. Das Kursziel von 83,0 Euro wurde beibehalten. Das Unternehmen dürfte wohl ein "unspektakuläres" erstes Quartal hinter sich gebracht haben, so die Experten. Sowohl die Auftragseingänge als auch das EBITA dürften unter den Werten der Vorjahresperiode gelegen haben.

Die Experten der Deutschen Bank haben indes ihr Kursziel für die Aktien der Andritz von 84 auf 85 Euro etwas erhöht. Die "Buy"-Bewertung wurde vom Wertpapieranalysten Lars Vom-Cleff beibehalten.

Die Anteile des Anlagenbauers gaben im Mittagshandel trotz der positiven Studien um 1,5 Prozent auf 57,1 Euro nach.

JPMorgan hat unterdessen die Bewertung für die Anteilsscheine von voestalpine von "Neutral" auf "Underweight" herabgesetzt. Das neue Kursziel liegt bei 22,20 Euro nach bisher 25,90 Euro. voest-Papiere rasselten um 6,7 Prozent auf 25,2 Euro hinab.

Unter den weiteren Einzelwerten waren die Anteile von Lenzing mit minus 4,9 Prozent ebenfalls unter Druck. Noch am Vortag hatte die Titel beflügelt, dass die B&C-Gruppe strategische Partner für den Faserhersteller sucht und dabei auch gewillt ist, die Mehrheit abzugeben. Selbiges gilt für Semperit, deren Titel um 2,8 Prozent verloren. AMAG, ebenso ein Investment der B&C, sanken um 3,7 Prozent.

sto/ger

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