Sparbuch macht der Fondsbranche wieder Konkurrenz
Trend zu passiven Fonds - Beratung in der Bank verlor leicht an Bedeutung
Das österreichische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) erhöhte sich im ersten Quartal 2024 um rund 4 Prozent auf 209,5 Mrd. Euro. Die Nettomittelzuflüsse von 1,2 Mrd. Euro entfielen zur Gänze auf institutionelle Anleger.
In den vergangenen Monaten ging es an vielen Börsen bergauf. "An den Aktienmärkten sind die USA heuer nicht mehr das Maß der Dinge, Europa und Japan holen auf", sagte Heinz Bednar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG). Seit Jahresbeginn performten Aktienfonds der Eurozone mit 12,4 Prozent am besten, gefolgt von Aktienfonds aus Japan mit 11,2 Prozent.
Die Branche bestätigte auch den Trend zu passiven Indexfonds (ETF). "Wir beobachteten eine Umschichtung von aktiven Themen- oder Regionenfonds hin zu passiven Index-Lösungen. Dieser Trend wird auch durch die Bedürfnisse neuer Anlegergruppen befeuert, die auf einfache, digitale Investmentlösungen setzen", so Loszach. Weiter ein Thema sind Investments in umweltfreundliche Unternehmen. "Fonds, die bei der Auswahl der Titel nachhaltige Kriterien verfolgen, stehen auf der Prioritätenliste ganz oben", so Bednar.
Eine im Auftrag der VÖIG durchgeführte Umfrage von Integral zeigte, dass 47 Prozent der Befragten dem Thema Geld anlegen in Form von Fonds, Aktien und Anleihen positiv bis sehr positiv begegnen. Dieser Wert lag bei der letzten Erhebung 2022 noch bei 35 Prozent. Die Bedeutung der Beratung in der Bank als Informationsquelle zu Geldanlagen sei leicht zurückgegangen, bleibe aber immer noch die wichtigste Informationsquelle. An Bedeutung gewonnen hätten Zeitungen und Zeitschriften.
pro/kan
Weitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen