Wiener Aktienmarkt vorbörslich wenig bewegt
Nach Raketen- und Drohnenangriff Irans auf Israel
"Der Iran hat auf den israelischen Bombenangriff auf die Botschaft in Syrien Anfang April reagiert. Ob es nun zu einem Flächenbrand im Nahen Osten kommt, hängt von einer möglichen militärischen Antwort aus Tel Aviv ab. Allgemein wird mit einem Gegenschlag gerechnet", schrieb Christian Henke von IG Markets zum aktuellen Thema. Die iranische Regierung sei aber nicht an einem militärischen Konflikt mit Israel und dem größten Verbündeten, den USA, interessiert.
Auf Konjunkturdatenebene blicken Händler nach der EZB-Zinsentscheidung in der Vorwoche nun auf US-Datenveröffentlichungen. Dort steht der für April erhobene Empire-State-Index der Fed in New York an. Das Pendant der Fed in Philadelphia folge im Wochenverlauf. Darüber hinaus werden auch die US-Einzelhandelsumsätze herausgegeben. Hier sind die Vorgaben laut Helaba positiv.
Am Freitag hatte der ATX um 0,28 Prozent höher bei 3.554,82 Punkten geschlossen. Für positive Stimmung hatte zeitweise die Aussicht auf eine vielleicht bald anstehende EZB-Zinssenkung gesorgt. Die Kommentare der EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Rahmen der Zinsentscheidung am Donnerstag wurden von den Märkten als Hinweis auf eine wahrscheinliche erste Zinssenkung im Juni interpretiert.
Größere Nachfrage gab es in Wien zum Wochenschluss in den Ölwerten. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann fanden sich mit einem Kursplus von 5,1 Prozent an der Spitze im prime market. Titel des Öl- und Gaskonzerns OMV legten 3,0 Prozent zu.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
Schoeller-Bleckmann +5,08% 48,60 Euro UBM Development +4,29% 19,45 Euro OMV +2,97% 45,00 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
Frequentis -2,93% 26,50 Euro Marinomed -1,73% 19,85 Euro BAWAG -1,73% 54,05 Euro
sto/mha
ISIN AT0000999982
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen