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Frequentis mit deutlichem Umsatzplus

09.04.2024, 13:22:00

Auftragseingang stieg um rund ein Viertel - Nettoergebnis auf 20 Mio. Euro verbessert

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: aktualisierte Neufassung
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Frequentis hat im Vorjahr den Umsatz um knapp 11
Prozent auf 427,5 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT)
des börsennotierten Technologieunternehmens kletterte um knapp 7
Prozent auf 26,6 Mio. Euro, teilte das auf Kommunikationstechnologie
spezialisierte Unternehmen am Dienstag vor Journalisten mit. Damit
ging die EBIT-Marge von Frequentis leicht auf nunmehr 6,2 Prozent
zurück. Doch das Nettoergebnis stieg auf 20 Mio. Euro, nach 18,9
Millionen im Jahr zuvor.
Dafür konnte Frequentis beim Auftragseingang und beim
Auftragsstand deutlich zulegen. So verzeichnete der Anbieter von
Kommunikationslösungen für das Flugverkehrsmanagement und für
Öffentliche Sicherheit und Verkehr Auftragseingänge in Höhe von
504,8 Mio. Euro - um 24,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon
entfielen rund 345 Mio. Euro auf das Flugverkehrsmanagement und 159
Mio. Euro auf Öffentliche Sicherheit und Verkehr. Und mit 594,7 Mio.
Euro konnte der Auftragsstand gegenüber 2022 um 13,9 Prozent
gesteigert werden.
Zu den großen Aufträgen, die Frequentis im Vorjahr an Land ziehen
konnte, war etwa ein Netzwerk für die Flugsicherung der gesamten
USA. Dabei geht es um einen Auftrag über mehrere Jahre in
dreistelliger Millionenhöhe, wie Frequentis-CEO Norbert Haslacher im
Gespräch mit der APA erklärte. Oder: Das Unternehmen erhielt den
Zuschlag für das Verkehrsmanagement für Drohnen in Litauen. Beim
französischen Bahnnetz wiederum angelte sich Frequentis den Auftrag
für 40.000 mobile Arbeitsplätze, merkte der Unternehmens-Chef an.
Und in Norwegen erhielt Frequentis den Zuschlag für die landesweite
Leitstellen-Kommunikation für die Rettung und die ärztlichen
Bereitschaftsdienste.
Dass die Nachfrage nach Kommunikations- und Informationssystemen
für Kontrollzentren sinken werde, glaubt Haslacher nicht: Weltweit
werden Aufträge in der Höhe von 13 Milliarden Euro ausgeschrieben,
bei einem jährlichen Wachstum um 4 bis 5 Prozent. Wobei dies nicht
zuletzt auch auf die verschiedenen geopolitischen Krisen
zurückzuführen sei, wie der Frequentis-Chef erklärte. "Man merkt,
dass es mehr Budgetanträge gibt", sagte Haslacher. "Und wir haben
eine sehr gute Produkt-Pipeline - wir sehen daher zuversichtlich auf
die nächsten Jahre." Derzeit habe das Technologieunternehmen rund
500 Kunden, großteils Behörden, in 150 Ländern. Rund 6 Prozent des
Umsatzes fließen in eigenfinanzierte Forschung & Entwicklung, um
entsprechende Lösungen weiter zu entwickeln.
Rund zwei Drittel des Umsatzes erzielte das Unternehmen in
Europa, rund 16 Prozent in Nord- und Südamerika, 11 Prozent in Asien
und 7 Prozent in Australien und Pazifik. Allerdings rechnet
Haslacher damit, dass Asien in den kommenden Jahren kräftig zulegen
wird. Singapur, Thailand und vor allem Indien seien die
Hoffnungsmärkte. "Derzeit wird dort die Infrastruktur errichtet,
aber dann muss auch die entsprechende Technologie eingesetzt
werden", sagte der Frequentis-CEO. China ist für das
Technologieunternehmen hingegen weniger von Bedeutung.
Trotz der positiven Zahlen und des optimistischen Ausblicks ist
das familiengeführte Unternehmen - 68 Prozent entfallen direkt und
indirekt auf Hannes Bardach - bei der Ausschüttung eher sparsam: Der
Vorstand wird vorschlagen, die Dividende neuerlich leicht zu
erhöhen: Er schlägt eine Ausschüttung von 24 Cent je Aktie vor, nach
22 Cent im Vorjahr. Dies entspricht einer Dividendenrendite von
knapp 0,9 Prozent. Dafür ist der Aktienkurs seit dem Börsengang vor
fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen.
fel/bel
 ISIN  ATFREQUENT09
 WEB   http://www.frequentis.com


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