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Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet

09.04.2024, 08:26:00

Uneinheitliche Übersee-Vorgaben

Der Wiener Aktienmarkt dürfte den Handel am Dienstag mit schwächerer Tendenz aufnehmen. Eine Indikation auf den ATX signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor Sitzungsbeginn einen Abschlag von 0,63 Prozent. Auch das europäische Umfeld wird zu Handelsbeginn etwas tiefer erwartet. Die Übersee-Vorgaben fielen uneinheitlich aus.

Datenseitig ist am Vormittag in der Eurozone zwar von Interesse, wie die Geschäftsbanken laut EZB-Umfrage die Nachfrage nach Krediten und die Kreditvergabebedingungen des letzten sowie des aktuellen Quartals einschätzen, das Hauptaugenmerk wird aber bereits den morgigen US-Verbraucherpreisen im März gelten, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im 1. Quartal 2024 weniger Öl- und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - die Gesamtproduktion ging um 6,4 Prozent auf 352.000 Fass pro Tag (boe/d) zurück. Die Produktion in Russland wird dabei schon seit März 2022 nicht mehr berücksichtigt.

Auf der gestrigen Hauptversammlung der BAWAG haben die Aktionäre die vorgeschlagene Dividende von 5,0 Euro je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr abgesegnet. Das entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr, 2022 betrug die Ausschüttung 3,7 Euro pro Titel. Nicht einverstanden zeigten sich die Aktionäre dagegen mit der Vergütungspolitik für Vorstand und Aufsichtsrat.

Am Montag hatte der ATX um 0,72 Prozent höher bei 3.592,33 Punkten geschlossen. Zum Wochenauftakt blieben am heimischen Markt zwar stärkere Impulse aus, im europäischen Umfeld herrschte jedoch eine positive Anlegerstimmung vor. Folglich gewann auch der ATX nach einem verhaltenen Handelsauftakt sukzessive an Höhe.

Unterstützung bekam der ATX von den schwer gewichteten Finanzaktien der BAWAG und der Erste Group, die 1,3 beziehungsweise 1,8 Prozent an Wert gewannen. Anteile am Verbund stiegen um 2,4 Prozent. Im Technologiebereich zogen AT&S um 3,5 Prozent an. Abschläge von bis zu 0,8 Prozent verbuchten hingegen die Papiere der Raiffeisen Bank International und der OMV.

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

AT&S     +3,45% 19,18 Euro
Porr     +2,89% 14,26 Euro
Semperit +2,75% 11,94 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

FACC     -2,69% 6,15 Euro 
Strabag  -1,41% 38,45 Euro
Zumtobel -1,36% 5,82 Euro 

ger/sto

 ISIN  AT0000999982


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