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Wiener Börse (Schluss) 2 - Ruhiger Handelstag geht zu Ende

04.04.2024, 17:47:00

ATX plus 0,59 Prozent - Dünne Meldungslage am heimischen Aktienmarkt

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag befestigt aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX gewann 0,59 Prozent auf 3.571,94 Einheiten, nachdem die Zuwächse im Verlauf etwas ausgeweitet worden waren. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es eine freundliche Anlegerstimmung zu beobachten. An der Wall Street etablierte sich im Verlauf ebenfalls eine positive Tendenz und dies goutierten auch die Anleger in Europa.

Marktbeobachter verwiesen zudem auf einen Mangel an Handelsimpulsen und ein ruhiges Aktiengeschäft. Das bestimmende Thema an den internationalen Finanzmärkten ist unverändert, wann die Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks gesenkt werden.

Fed-Chef Powell ließ es am Vortag in einer Rede offen, ob dies in den USA bereits im Juni der Fall sein wird. Zunächst müsse mehr Vertrauen in den Rückgang der Inflation vorhanden sein, hieß es. Demgegenüber spricht vieles dafür, dass die EZB im Juni mit der Zinswende beginnen wird, schreiben die Helaba-Analysten.

Auf fundamentaler Ebene wurden am Berichtstag rückläufige Erzeugerpreise in der Eurozone und in den USA leicht enttäuschende Arbeitsmarktnachrichten publiziert. Beide Datensätze lieferten für die Aktienkurse aber kaum sichtbare Auswirkungen.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Empfehlung für die Aktien von RHI Magnesita mit "Buy" bestätigt. Auch das Kursziel für die Titel des Herstellers von Feuerfestprodukten wurde unverändert belassen. Die RHI-Aktie legte um 1,23 Prozent zu.

Raiffeisen Bank International (RBI) verbilligten sich um 0,73 Prozent. Der RBI-Chef, Johann Strobl, sieht den geplanten Strabag-Deal, mit dem das Institut eingefrorene Gewinne aus Russland holen will, auf Kurs. "Wir glauben weiterhin, dass eine derartige Transaktion zulässig und möglich ist", sagte er am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Wien. Ein gelungener Deal wäre ein "Zwischenschritt" mit Blick auf den Abbau des Engagements in Russland. Einen Zeitpunkt für den Vollzug könne er aber nicht nennen.

Unter den weiteren Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 2,21 Prozent. Verbund-Titel erholten sich um 1,91 Prozent. Am Vortag waren die Papiere des Energieversorgers nach einer negativeren Analystenmeinung um 4,6 Prozent abgerutscht. Die US-Investmentbank Stifel hatte die Aktie von "Hold" auf "Sell" abgestuft.

Die Banken BAWAG und Erste Group verteuerten sich in einem ähnlichen Ausmaß um 0,77 Prozent bzw. 0,71 Prozent.

ste/mik

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