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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt 0,33 Prozent zu

04.04.2024, 14:16:00

Impuls- und nachrichtenarmes Aktiengeschäft - Anstehende US-Arbeitsmarktzahlen im Blickfeld

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag wenig verändert weiterhin leicht im Plus gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gewann bis 14 Uhr um 0,33 Prozent auf 3.562,65 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es eine leicht freundliche Anlegerstimmung zu beobachten.

Marktbeobachter verwiesen auf einen Mangel an Handelsimpulsen und ein ruhiges Aktiengeschäft. Das bestimmende Thema an den internationalen Finanzmärkten ist, unverändert, wann die Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks gesenkt werden. Fed-Chef Powell ließ es am Vortag in einer Rede offen, ob dies in den USA bereits im Juni der Fall sein wird. Zunächst müsse mehr Vertrauen in den Rückgang der Inflation vorhanden sein, hieß es. Demgegenüber spricht vieles dafür, dass die EZB im Juni mit der Zinswende beginnen wird, schreiben die Helaba-Analysten.

Auf fundamentaler Ebene werden heute die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe publiziert, die eine letzte Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht liefern, der morgen auf dem Programm steht.

Am heimischen Aktienmarkt liegt auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Die Analysten der Berenberg Bank haben die in Wien und London notierten Aktien von RHI Magnesita mit "Buy" bestätigt. Auch das Kursziel für die Titel des Herstellers von Feuerfestprodukten wurde unverändert belassen. Die RHI-Aktie legte in Wien leicht um 0,25 Prozent zu.

Raiffeisen Bank International (RBI) verbilligten sich um 0,47 Prozent. Der RBI-Chef, Johann Strobl, sieht den geplanten Strabag-Deal, mit dem das Institut eingefrorene Gewinne aus Russland holen will, auf Kurs. "Wir glauben weiterhin, dass eine derartige Transaktion zulässig und möglich ist", sagte er am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Wien. Ein gelungener Deal wäre ein "Zwischenschritt" mit Blick auf den Abbau des Engagements in Russland. Einen Zeitpunkt für den Vollzug könne er aber nicht nennen.

Unter den weiteren Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 1,37 Prozent. Verbund-Titel erholten sich leicht um 0,31 Prozent. Am Vortag waren die Papiere des Energieversorgers nach einer negativeren Analystenmeinung um 4,6 Prozent abgerutscht. Die US-Investmentbank Stifel hatte die Aktie von "Hold" auf "Sell" abgestuft.

Im Technologiebereich gewannen AT&S 1,63 Prozent. Die Papiere des Faserherstellers Lenzing zogen um 1,51 Prozent hoch. s Immo und Semperit ermäßigten sich jeweils um zwei Prozent.

ste/mha

 ISIN  AT0000999982


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