APA News

Strabag drückt Deripaksa-Anteil durch Kapitalerhöhung auf 24,1 %

21.03.2024, 08:41:00

Deripaskas Rasperia verschwindet damit aus dem Register der wirtschaftlichen Eigentümer

Die Strabag hat die bereits im Vorjahr angekündigte Verwässerung des Anteils des russischen Oligarchen Oleg Deripaska auf unter 25 Prozent umgesetzt. Heute, Donnerstag, wurde die dafür nötige Sachkapitalerhöhung im Firmenbuch eingetragen, wie die Strabag bekanntgab. Der Anteil der von Deripaska kontrollierten MKAO "Rasperia Trading Limited" sei damit von 27,8 Prozent auf 24,1 Prozent gesunken. Damit sollen "relevante Nachteile und Risiken" für den Konzern verringert werden.

Zudem verschwindet Deripaska damit aus dem Register der wirtschaftlichen Eigentümer der Strabag. Die für die Verwässerung nötigen 15,621.982 jungen Aktien sollen am 26. März ausgegeben werden.

Die Sachkapitalerhöhung ist nur einer von mehreren nötigen Schritten, um die Verwässerung des Deripaska-Anteils zu ermöglichen. Ebenfalls notwendig ist es, dass die Gesellschaft ihre gebundenen Rücklagen über eine Kapitalberichtigung in das Grundkapital überführt und eine Kapitalherabsetzung zur teilweisen Einstellung in nicht gebundene Rücklagen durchführt. Als nächster Schritt folgt eine weitere Kapitalherabsetzung, bei der der restliche Teil der gebundenen Rücklagen erneut herabgesetzt wird, wobei eine Ausschüttung an die Aktionäre geplant ist, welche die Wahl zwischen einer Ausschüttung in bar oder in Form von neuen Aktien haben.

Zur Auszahlung der Bar-Ausschüttung ließ die Strabag heute wissen, dass für die Aktionäre, die sich gegen eine Ausschüttung in neuen Aktien entschieden haben, nun eine Ausschüttung von 9,05 Euro je Aktie erfolge. Ab dem 26. März bis zum 10. April könnten Aktionäre ihr Wertrecht diesbezüglich geltend machen. Die Ausschüttung werde unverzinst ausbezahlt, so die Strabag.

bel/kre

 ISIN  AT000000STR1
 WEB   http://www.strabag.com


Preisinformation

STRABAG SE

Weitere News

Zur News-Übersicht


Disclaimer

Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen