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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX mit plus 0,32 Prozent freundlich

12.03.2024, 18:39:00

Positives Umfeld - Unternehmensnachrichten und US-Inflationsdaten im Fokus

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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0386 vom 12.03.2024 muss es im zweiten Satz richtig heißen:
Der heimische Leitindex ATX stieg gegenüber dem Montagsschluss
(nicht: Freitag-Schluss).
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Die Wiener Börse hat am heutigen Dienstag mit
freundlicher Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg
gegenüber dem Montagsschluss (3.353,14) um 10,87 Punkte oder 0,32
Prozent auf 3.364,01 Zähler. Auch das internationale Börsenumfeld
zeigte sich von seiner positiven Seite. In den Fokus rückten neben
Unternehmensnachrichten vor allem aktuelle Inflationsdaten aus den
USA.
Dort hat sich der Preisauftrieb unerwartet beschleunigt. Die
Verbraucherpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 3,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten
hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 3,1 Prozent erwartet.
Die Kerninflationsrate betrug 3,8 Prozent - nach 3,9 Prozent im
Vormonat. Allerdings hatten Ökonomen hier einen stärkeren Rückgang
auf 3,7 Prozent erwartet.
Unter den heimischen Einzelwerten gaben Vienna Insurance Group
nach Zahlenvorlage und festerem Verlauf noch leicht um 0,2 Prozent
nach. Die VIG hat im vergangenen Jahr mehr Einnahmen und einen
deutlich höheren Gewinn erzielt. Ein solides Wachstum in allen
Segmenten und Sparten sorgte für ein Plus bei den verrechneten
Prämien um 10 Prozent auf 13,8 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern
erhöhte sich um 32 Prozent auf 773 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr
2023 will das Unternehmen eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie
ausschütten.
Mayr-Melnhof Karton blieb im Vorjahr deutlich unter dem
Rekordniveau aus 2022 und musste einen starken Ergebniseinbruch
hinnehmen. Der Jahresüberschuss gab um 74 Prozent auf 89,1 Mio. Euro
nach, das Ergebnis vor Steuern fiel um 71 Prozent auf 136,7 Mio.
Euro, das bereinigte EBITDA um 42 Prozent auf 450,2 Mio. Euro. Beim
Umsatz gab es ein Minus von elf Prozent auf 4,16 Mrd. Euro. Die
Aktien büßten deutliche 7,3 Prozent ein und führten damit die
Verliererliste im prime market an.
Unter Druck gerieten auch UBM-Aktien und schlossen 5,2 Prozent
tiefer. Die Krise am Immobilienmarkt bekommt auch der Wiener
Immobilienentwickler zu spüren. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr
2023 voraussichtlich ein negatives Ergebnis vor Steuern von 39 Mio.
Euro eingefahren. Hauptverantwortlich dafür seien Neubewertungen der
Projekte und Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 70
Mio. Euro sowie der weiterhin schwierige Transaktionsmarkt, gab die
Firma bekannt.
Die Ölwerte zeigten sich gut nachgefragt. So schlossen OMV um 0,8
Prozent fester. Schoeller-Bleckmann konnten sich um 1,2 Prozent auf
40,95 Euro steigern. Die Analysten der Erste Group haben ihr
Kursziel leicht von 72,7 auf 71,8 Euro nach unten revidiert. Die
Kaufempfehlung "Buy" wurde für die Titel des Ölfeldausrüsters
bestätigt.
Keine einheitliche Richtung fanden die Bankwerte. Während BAWAG
am oberen Ende des Kurszettels um 3,2 Prozent anzogen, schwächten
sich Erste Group geringfügig um 0,1 Prozent ab. Raiffeisen zeigten
sich nach den deutlichen Vortagesverlusten gut ein Prozent im Minus.
Telekom Austria schlossen unverändert bei 7,60 Euro. Laut einem
Marktbeobachter senkt HSBC die Einstufung für die Titel auf "Hold"
und nennt ein Kursziel von 8,0 Euro.
ger/mik
 ISIN  AT0000999982


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