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Addiko-Chef sieht Trendwende bei Entwicklung der Sparzinsen

06.03.2024, 10:46:00

Bank blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück - Hauptversammlung soll eine Dividende von 1,26 Euro je Aktie vorgeschlagen werden

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Komplett neu nach Pressegespräch mit CEO Juranek
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Der Chef der Addiko-Bank, Herbert Juranek, ortet
eine Kehrtwende bei der Entwicklung der Sparzinsen in Österreich.
"Wir sehen aktuell schon Zeichen, dass der Druck, den es gab die
Zinsen zu erhöhen, nachlässt", sagte Juranek bei einem
Pressegespräch am Mittwoch. Einige Mitbewerber, darunter
österreichische, würden bereits auf erwartete Zinssenkungen der
Zentralbank reagieren und die Zinssätze herunterschrauben. Bei der
Addiko bleibe die Entwicklung allerdings stabil.
Die wirtschaftlichen Ziele für das Jahr 2023 hat die Bank laut
Juranek "übererfüllt". So kletterte der Gewinn gegenüber dem Vorjahr
um 60 Prozent auf 41,1 Mio. Euro und auch operativ verbuchte die
Bank ein kräftiges Plus. Die Zinseinnahmen der Bank als Kerntreiber
des Umsatzes stiegen ebenso, das Nettozinsergebnis erhöhte sich um
29,2 Prozent auf 228 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis hingegen
verringerte sich im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 67,1 Mio.
Euro (2022: 72,5 Mio.), was von der Bank hauptsächlich mit
entgangenen Einnahmen nach der Euroeinführung in Kroatien begründet
wird.
Die Addiko Bank mit Sitz in Wien ist 2015 aus den
Hypo-Alpe-Adria-Balkanbanken hervorgegangen und notiert seit 2019 an
der Wiener Börse. Das Institut ist über ihre Töchter in Kroatien,
Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro tätig.
Die Bank fokussiert sich auf das Geschäft mit Klein- und
mittelständischen Betrieben (KMU) und Privatkunden. Österreichischen
Kunden bietet die Bank Sparservices an. Das Angebot der Addiko
bezeichnete Juranek als "attraktiv", die Verzinsung des
Dreimonatsgelds etwa liegt derzeit bei etwa 3,7 Prozent.
Auf Grundlage der positiven Ergebnisse des Vorjahres peilt die
Bank zusätzliches Wachstum im Kerngeschäft sowie eine weitere
Verbesserung der unternehmensinternen Prozesse an. Gelingen soll das
durch einen Ausbau des Angebots für Kunden, durch
Effizienzsteigerungen sowie durch Digitalisierungsmaßnahmen. Geplant
ist eine Expansion nach Rumänien, dort will die Bank in der zweiten
Jahreshälfte mit der Vergabe von Konsumentenkrediten starten. Es
handle sich um einen vielversprechenden Wachstumsmarkt, begründete
Juracek den Schritt.
Für 2024 bis 2026 erwartet das Unternehmen ein durchschnittliches
Wachstum der Bruttokundenforderungen um 6 Prozent pro Jahr. Das
Nettobankergebnis soll 2024 um mehr als 4,5 Prozent, 2025 und 2026
dann um ca. 9 Prozent steigen.
Der Dividendenvorschlag beläuft sich für 2023 auf 1,26 Euro je
Aktie. Um das Unternehmen für Anlegerinnen und Anleger weiter zu
attraktivieren, soll sich die jährliche Ausschüttung mittelfristig
bei mehr als 2 Euro pro Aktie einpendeln, kündigte der Addiko-CEO
an.
tpo/bel
 ISIN  AT000ADDIKO0
 WEB   https://www.addiko.com/


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen