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Erste Group schrieb 2023 deutlich mehr Gewinn und hebt Dividende an

29.02.2024, 08:55:00

Vorstand schlägt Dividende von 2,70 Euro je Aktie für 2023 vor - Kreditvolumen wuchs um 2,8 Prozent, Kundeneinlagen plus 3,9 Prozent - Für 2024 weiteres Kreditwachstum erwartet

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Mehr Kennzahlen und Details
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Die Erste Group Bank hat 2023 aufgrund des günstigen
Zinsumfeldes und Zuwächsen beim Kreditgeschäft operativ sowie beim
Gewinn deutliche Zuwächse eingefahren. Unterm Strich blieb ein
Nettogewinn von 2,998 Mrd. Euro, das waren 38,5 Prozent mehr als im
Jahr davor. An dem Ergebnis sollen auch die Aktionäre teilhaben. Der
Vorstand schlägt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende
von 2,70 Euro je Aktie vor. Für 2022 wurden 1,90 Euro je Titel
ausgeschüttet.
"Das Jahr 2023 war ein sehr starkes Jahr für unsere Bankengruppe.
Trotz volkswirtschaftlicher Eintrübung haben wir dank unserem
Kreditvolumenwachstum und einem vorteilhaften Zins- und Risikoumfeld
ein hervorragendes Ergebnis erzielt", so Finanzchef (CFO) Stefan
Dörfler laut Aussendung. Neben Österreich ist die für Osteuropa
wichtige Bank vor allem in Ungarn, Tschechien, der Slowakei,
Rumänien, Kroatien und Serbien tätig.
Für 2024 rechnet die Bank wieder mit einem stärkeren
Wirtschaftswachstum sowie mit einem nachlassenden Inflationsdruck in
den Kernregionen. Bei der anstehenden digitalen sowie der grünen
Transformation in der CEE-Region und den dafür nötigen Investitionen
wolle die Erste Group als Partner zur Verfügung stehen, so Bankchef
Willibald Cernko.
Zinserhöhungen und ein höheres Kreditvolumen ließen den
Zinsüberschuss bei der Bank um gut ein Fünftel (21,5 Prozent) auf
7,2 Mrd. Euro ansteigen, der Provisionsüberschuss erhöhte sich um
7,6 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen wuchs um 2,8
Prozent auf 207,8 Mrd. Euro an, wobei sowohl das Privat- als auch
das Unternehmenskreditvolumen zulegten. Auch die Kundeneinlagen
wurden um 3,9 Prozent auf 232,8 Mrd. Euro mehr, vor allem in
Österreich und Tschechien gab es Zuwächse, schreibt die Bank.
Gut entwickelt haben sich auch das Handelsergebnis sowie die
Gewinne und Verluste von Finanzinstrumenten (zum Fair Value). Die
Zahl drehte von minus 47 Mio. auf plus 449 Mio. Euro. Die
Verbesserung sei vor allem Bewertungseffekten geschuldet. Das
Betriebsergebnis legte um 38,4 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro zu. Die
Kosten-Ertrags-Quote (Cost-Income-Ratio/CIR) verbesserte sich von
53,4 Prozent auf 47,6 Prozent.
Die Risikokosten (Wertminderungen aus Finanzinstrumenten) lagen
bei 128 Mio. Euro und damit um mehr als die Hälfte niedriger als zum
Ende des Jahres 2022 (300 Mio. Euro). Nettoauflösungen für
Kreditzusagen und Finanzgarantien sowie Eingänge aus abgeschriebenen
Forderungen - insbesondere in Österreich - hätten sich positiv auf
die Kennzahl niedergeschlagen, so die Bank. Die Quote notleidender
Kredite (non-performing loans/NPL) verschlechterte sich indessen von
2,0 Prozent auf 2,3 Prozent. Die harte Kernkapitalquote (CET1)
verbesserte sich dagegen von 14,2 Prozent auf 15,7 Prozent. Die
Bilanzsumme stieg um 4,1 Prozent auf 337,2 Mrd. Euro an.
Aufgrund der besseren Konjunkturaussichten für die Kernmärkte der
Erste Group rechnet die Bank für das heurige Jahr mit einem weiteren
Nettokreditwachstum um rund 5 Prozent. Die Risikokosten sollen dabei
niedrig bleiben. Die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) soll bei rund 15
Prozent zu liegen kommen (2023: 15,9 Prozent) und die CET1-Ratio
hoch bleiben um weitere Flexibilität für Dividendenausschüttungen,
mögliche Zukäufe und Aktienrückkäufe zu ermöglichen. Für heuer ist
ein Aktienrückkauf in Höhe von 500 Mio. Euro geplant.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0268-24)
  bel/ivn
 ISIN  AT0000652011
 WEB   http://www.erstegroup.com


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