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Banken wehren sich gegen geplante Steuer in Slowakei - Bericht

15.12.2023, 15:59:00

Slowakei will 30-prozentige Steuer für Banken einführen - Banken wollen niedrigeren Steuersatz oder Abkehr von Einführung

Mehrere in der Slowakei tätige Banken, darunter auch die Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI), haben sich in einem Brief an den slowakischen Ministerpräsidenten, Robert Fico, gegen eine geplante Bankensteuer in Höhe von 30 Prozent zur Wehr gesetzt. Die Institute plädieren für eine Senkung des Steuersatzes oder eine komplette Abkehr von dem Vorhaben, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag.

In dem Brief ersuchen die Banken um eine Prüfung der Steuer "und ihre Korrektur in Richtung eines niedrigeren Niveaus, das mit dem anderer Länder der Eurozone vergleichbar ist, wenn nicht sogar um die Rücknahme des Vorhabens insgesamt", zitiert Bloomberg aus dem Brief. Die hohe Steuer könne das Investorenvertrauen sowie das Geschäftsumfeld schwächen, heißt es. Der Brief sei von acht Instituten unterzeichnet worden. Vonseiten der RBI oder der Erste Group habe es keine Statements gegenüber Bloomberg gegeben.

Im Rahmen eines Pakets zur Behebung des hohen Haushaltsdefizits plant die slowakische Regierung unter anderem eine Bankensteuer in Höhe von anfänglich 30 Prozent. Danach soll sie jedes Jahr um fünf Prozentpunkte sinken und im Jahr 2027 bei 15 Prozent liegen. Die Steuer wäre allerdings deutlich höher als in anderen EU-Ländern. So hat beispielsweise Spanien im Vorjahr eine Abgaben von 4,8 Prozent geplant.

bel/sag

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