BKS Bank steigert Gewinn zum Halbjahr um 132 Prozent
Periodenüberschuss erhöhte sich von rund 31 auf 82 Mio. Euro - Zinsüberschuss stieg von 70 auf 121 Mio. Euro - Deutliches Plus bei Termineinlagen
Um für eine eventuell schwächere Konjunktur gerüstet zu sein, wurden die Kreditvorsorgen um 15,4 Mio. auf 28,8 Mio. Euro aufgestockt. Um diese Vorsorge bereinigt, stieg das Zinsergebnis um 63,4 Prozent auf 91,9 Mio. Euro.
Das Kreditvolumen stieg nur um 0,9 Prozent auf 7,2 Mrd. Euro. "Die hohen Inflationsraten und der internationale Konjunkturabschwung sorgten dafür, dass viele Investitionsentscheidungen verschoben wurden", begründete BKS-Bank-Vorstandschefin Herta Stockbauer das geringe Plus.
Deutlich besser entwickelt habe sich das Leasinggeschäft: Der Forderungswert lag Ende Juni bei 628 Mio. Euro. Wobei 146,4 Mio. Euro heuer über neue Leasingverträge hinzugekommen sind. Die Bank betreibt Leasinggesellschaften in Österreich, Slowenien, Kroatien, der Slowakei und seit kurzem auch in Serbien.
Bei den Primäreinlagen zeichnete sich ein Trend ab: "Speziell die Termineinlagen waren in den vergangenen sechs Monaten sehr gefragt", sagte Stockbauer, "Längere Bindungen sind aufgrund der höheren Zinssätze wieder viel attraktiver." Die höheren Zinsen sorgten hier für ein Plus von 35,3 Prozent. Die Primäreinlagen blieben der Pressemitteilung der Bank zufolge mit 7,8 Mrd. Euro fast auf Vorjahresniveau.
Rückläufig war hingegen das Provisionsgeschäft: Es sank um 10,9 Prozent auf 31,5 Mio. Euro. Dies ist einerseits auf das schwächere Kreditgeschäft aber auch auf das etwas schwächere Wertpapierprovisionsgeschäft zurückzuführen. Allerdings erzielte der Zahlungsverkehr als profitabelste Geschäftssparte im Provisionsgeschäft ein deutliches Plus.
Bei der BKS Bank gibt es auch personelle Änderungen: Seit Juni verstärkt Dietmar Böckmann den Vorstand. Und mit 1. September löst Claudia Höller Dieter Kraßnitzer ab, der in Pension geht.
fel/kre
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen