Greenpeace-Kritik: Ölmultis investieren in Öl statt Wind und Sonne
Gewinne großer Öl- und Gaskonzerne stiegen 2022 um 75 Prozent, Greenpeace fordert Sondersteuern
Untersucht wurden zwölf Konzerne: BP, Eni, Equinor, Ina, MOL, OMV, Petrol, PKN Orlen, Repsol, Shell, TotalEnergies und Wintershall Dea. 2022 hätten diese Unternehmen im Durchschnitt nur 0,3 Prozent der von ihnen erzeugten Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen, kritisiert Greenpeace. 92,7 Prozent ihrer Investitionen - 81,52 Mrd. Euro - seien ins Öl- und Gasgeschäft geflossen, mit dem sie für ihre Aktionäre viel Geld verdienen.
Die Umsätze der untersuchten Unternehmen seien 2022 im Durchschnitt um 70 Prozent gestiegen, ihre Gewinne um 75 Prozent und die Investitionen um 37 Prozent.
Die OMV bleibe sogar noch deutlich hinter dem Branchenschnitt zurück und investierte lediglich ein Prozent ihrer Gesamtinvestitionen (28,8 Mio. Euro) in Wind- und Solarenergie. Gleichzeitig plane die OMV zwischen 2023 und 2027 3,2 Mrd. Euro in Kohlenstoffspeicher(CCS) -Kapazitäten in Norwegen zu investieren.
Die Nachhaltigkeitsversprechen der Ölfirmen seien oft nicht mehr als leere Worthülsen. Es gebe keine konkrete Pläne für die Erreichung von Klimazielen. Die Umweltaktivisten fordern daher u.a. eine Abschöpfung der Gewinne der Ölkonzerne sowie eine rasche Reduktion der Nachfrage nach Öl und Gas.
ivn/jeg
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen