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Rosenbauer Konzern stabilisierte Verluste bei vollen Auftragsbüchern

11.08.2023, 12:37:00

Periodengewinn verharrte zum Halbjahr bei 11,6 Mio. (Vorjahr: 11,7 Mio.) Euro - Betriebsergebnis drehte aber ins Plus - Umsatz stieg von knapp 430 auf 460,5 Mio. Euro

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Weitere Details und Zitate aus der Pressekonferenz
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Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster
Rosenbauer hat seine Verluste zum Halbjahr etwas zurückgefahren.
Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 11,6 Mio. Euro, nach 11,7
Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis (EBIT)
drehte aber von minus 23,2 Mio. auf plus 0,7 Mio. Euro. "Sind wir
zufrieden? Ja. Sind wir am Ziel? Nein", sagte CFO Markus Richter am
Freitag in einer Pressekonferenz. Die jüngste Cyberattacke habe der
Konzern mit Einsparungen kompensiert.
Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
war mit 15,1 Mio. Euro positiv, nach einem Verlust von 8,8 Mio. Euro
im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab.
Beim Umsatz wurde demnach ein Zuwachs von 429,7 auf 460,5 Mio.
Euro verzeichnet. "Auf der Auftragsseite und das ist sehr
erfreulich, haben wir nach wie vor eine sehr starke
Nachfragesituation. Wir sind im Auftragseingang 14 Prozent höher als
im Vorjahr", so CEO Sebastian Wolf. Der Auftragseingang stieg von
581,4 Mio. Euro auf 664,8 Mio. Euro. Der Auftragsbestand per Ende
Juni erhöhte sich von rund 1,33 auf 1,69 Mrd. Euro. Der
Mitarbeiterstand legte von 4.036 auf 4.159 zu.
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit verschlechterte sich
allerdings von minus 121,8 auf minus 138,6 Mio. Euro.
Im zweiten Quartal 2023 habe Rosenbauer auf die Rückstände und
negativen Einflüsse der zurückliegenden Cyberattacke laut
Eigenangaben etwa durch die Absenkung der Strukturkosten um rund 7,5
Mio. Euro reagiert. "Und so konnten wir auch den Cyberangriff, der
im ersten Quartal stattgefunden hat und uns natürlich im Ergebnis
negativ beeinflusst hat, wieder kompensieren", so der Konzernchef.
In der Folge sei der operative Turnaround geschafft worden. Mit der
Fertigstellung von 100 Fahrzeugen allein im Juni am Standort
Leonding sei "eine Spitzenleistung gelungen".
"Für uns auch ganz wichtig in dieser Turnaround-Situation ist,
nicht den Fokus zu verlieren", äußerte sich Wolf zum Ausblick des
Unternehmens. "Die Auftragsbücher sind voll und wir sind uns sicher,
dass das nicht nur bei uns so ist, sondern auch bei den
Mitbewerbern", meinte Wolf. Unter der Annahme einer weiteren
Verbesserung der Bereitstellung von Lkw-Chassis erwartet der
Vorstand des Konzerns für 2023 einen Umsatz von über 1 Mrd. Euro.
Die EBIT-Marge soll bei etwa 3 Prozent liegen. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2022 hatten die Verkaufserlöse 972,2 Mio. Euro
erreicht. Die EBIT-Marge betrug minus 1,1 Prozent.
prdj/kre/stf
 ISIN  AT0000922554
 WEB   http://www.rosenbauer.co.at


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen