Andritz legte im 1. Halbjahr bei Gewinn und Umsatz kräftig zu
Prognose für das Gesamtjahr hat der Anlagenbauer bestätigt - Großauftrag in Laos trug zum starken Resultat bei
"Trotz der schwächer werdenden Konjunktur und der steigenden Zinsen hat sich unsere Projektaktivität auf einem guten Niveau behauptet", so der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Joachim Schönbeck. Das operative Ergebnis (EBITA) legte zwischen Jänner und Juni im Jahresvergleich um 21,7 Prozent zu auf 332,6 Mio. Euro. Die EBITA-Marge betrug 8,1 Prozent.
Am deutlichsten zum Umsatzplus beigetragen hat die Hydro-Sparte (+ 30 Prozent). Dazu beigetragen haben dürfte auch der Auftrag für das Wasserkraftwerk Luang Prabang in Laos, der im zweiten Quartal heuer verbucht wurde. Es ist laut Andritz eines der größten Wasserkraftwerke, dass das Unternehmen jemals ausgestattet hat. Am Dienstag war zudem bekannt worden, dass Andritz in Finnland einen Auftrag für eine Anlage zur Produktion von Wasserstoff an Land gezogen hat.
"Wichtiger Wachstumstreiber bleiben die Produkte zur nachhaltigen Transformation auf Kundenseite", heißt es vom Unternehmen auch mit Blick auf die Großaufträge in Laos und Finnland. Der Auftragsstand betrug Ende Juni 10,57 Mrd. Euro, ein Zuwachs von fast sechs Prozent gegenüber dem 30. Juni 2022. Der Auftragseingang lag in den ersten sechs Monaten des Jahres dagegen mit 4,7 Mrd. Euro leicht (1,2 Prozent) unter dem Vorjahreswert.
Betrachtet man nur das jeweils zweite Quartal gab es hingegen einen Zuwachs (+5,2 Prozent), wobei wiederum die Hydro-Sparte mit plus 63,4 Prozent dominierte. In absoluten Zahlen bleibt aber die "Pulp&Paper"-Sparte sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang der gewichtigste Geschäftszweig von Andritz.
Per Ende Juni waren in der Konzern-Gruppe fast 30.000 Menschen beschäftigt. Ein Jahr zuvor hatte Andritz noch gut 27.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
spo/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen