NEOS NÖ für Sonderprüfung zur Preisgestaltung der EVN
Tarifkalkulation und Stromherkunft sollen unter die Lupe genommen werden - Collini kündigte Gespräche mit anderen Parteien an
Ein Antrag auf Sonderprüfung muss von 19 Landtagsabgeordneten unterstützt werden, die NEOS verfügen über drei Mandatare. Collini kündigte diesbezüglich Gespräche mit den anderen Parteien an. Meinl-Reisinger verwies auf die Steiermark, wo die NEOS mit den anderen Oppositionsparteien eine Prüfung der Preisgestaltung durch den Landesrechnungshof beantragt haben.
Preiserhöhungen würden schnell, am Weltmarkt gesunkene Preise aber sehr langsam weitergegeben, sprach Meinl-Reisinger von einem "netten Körberlgeld für Energieversorger und letztlich die Landeshauptleute". Die öffentliche Hand sei gefordert, ihre Verantwortung als Eigentümerin der Energiekonzerne wahrzunehmen. Kritik übte die Bundesparteichefin an einer "Gießkannenpolitik", etwa mittels Strompreisbremse des Bundes und -rabatt in Niederösterreich, die die Inflation anheize.
Eine Anfang Mai gestartete NEOS-Petition für leistbare Strompreise und mehr Transparenz bei Strompreisbildung und -herkunft in Niederösterreich sei bisher von mehr als 2.000 Personen unterschrieben worden, zog Collini eine Zwischenbilanz. Auf der Webseite der Pinken wird nun ein Auskunftsbegehren zur Preis-Aufschlüsselung und Tarifkalkulation zur Verfügung gestellt. Stromkunden können das Schreiben ausfüllen und an die EVN schicken, um Druck für Preissenkungen zu machen, erklärte Collini.
kil/ce/cri
ISIN AT0000741053 WEB http://www.evn.at
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen