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Zahlen von Addiko, Research zu Kontron, Verbund und AT&S, neuer Sprecher bei Reploid

Die Addiko Bank erzielte in den ersten neun Monaten einen Gewinn nach Steuern von 35,3 Mio. Euro, verglichen mit 37,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Dieses Ergebnis spiegelt ein stabiles Nettozinsergebnis, gestiegene Verwaltungsaufwendungen – hauptsächlich aufgrund von Nachholeffekten aus 2024 –, ein vergleichsweise moderates Risikoergebnis sowie höhere Steueraufwendungen wider, so das Unternehmen. Das Nettozinsergebnis ging um 2,2 Prozent auf 177,8 Mio. Euro zurück, hauptsächlich aufgrund der Neubepreisung des variabel verzinsten Bestands sowie geringerer Erträge aus Einlagen bei Nationalbanken. Das Provisionsergebnis stieg im Jahresvergleich um 7,8 Prozent auf 57,8 Mio. Euro (3Q24: 53,6 Mio. Euro). Dieses Wachstum wurde laut Addiko Bank durch eine verbesserte Vertriebsleistung getragen, welche zu höheren Gebühreneinnahmen auf Gruppenebene führte – insbesondere in den Bereichen Bancassurance, Konten & Pakete sowie Kartengeschäft. Aktuell findet die Expansion nach Rumänien statt, so das Unternehmen, im ersten Halbjahr 2025 wurden die operativen Grundlagen geschaffen, die Marketingaktivitäten wurden im 3. Quartal intensiviert, wie aus der Q3-Präsentation hervorgeht. Des weiteren wird mitgeteilt, dass das Xetra-Listing in Frankfurt zum 1. Januar 2026 aufgrund hoher Kosten und begrenzter Vorteile nach einer grundlegenden Veränderung der Aktionärsstruktur und einer verringerten Handelsliquidität eingestellt wird. Wie das Unternehmen ebenso mitteilt, werden die mittelfristigen Ziele derzeit überprüft und zusammen mit der Veröffentlichung des Ergebnisses zum Jahresende 2025 (März 2026) auf Grundlage des aktualisierten Geschäftsplans aktualisiert. Generell sieht das Unternehmen Einschränkungen für die Ertragsgenerierung aufgrund teilweiser neuer Regulierungen oder Gesetze in Bezug auf Vergabekriterien, Zinsobergrenzen, Gebührenobergrenzen oder kostenlosen Bankprodukten. Im 1. Quartal 2026 soll auch ein neues mittelfristiges „Spezialisierungsprogramm“ gestartet werden.

Die Analysten von mwb stufen die Kontron-Aktie weiter mit Buy und Kursziel 36,0 Euro ein. Sie sehen 2025 als Transformationsjahr, geprägt von vorübergehenden Verzerrungen durch Portfoliooptimierungen und Lieferverzögerungen. Die zugrundeliegenden Trends seien jedoch eindeutig positiv. Gestützt auf einen soliden Cashflow und einen Rekordauftragsbestand gehen sie davon aus, dass sich die strukturellen Verbesserungen ab 2026 in einem spürbaren Umsatz- und Margenwachstum niederschlagen werden.

Die Analysten der Baader Bank stufen die Verbund-Aktie weiter mit Reduce und Kursziel 68,0 Euro ein. Sie meinen: "Wir sind der Ansicht, dass die Aktie trotz ihrer soliden Fundamentaldaten fair bewertet ist und nur begrenztes Aufwärtspotenzial bietet."

Die Analysten von Oddo BHF stufen die AT&S-Aktie nach Bekanntgabe von Halbjahres-Zahlen mit Underperform und Kursziel 18,0 Euro ein. Nach den Q1-Zahlen im Juli lag das Kursziel bei 10,0 Euro.

Personalie: Hans Lang ist neuer Leiter der Konzernkommunikation und verantwortlich für Investor Relations, Pressearbeit der börsengelisteten Reploid Group AG. Hans Lang begann seine Karriere im Finanzbereich der Telekom Austria AG. Anschließend wechselte er zu AT&S, wo er die Konzernkommunikation verantwortete, bevor er als Senior Consultant zur internationalen Kommunikationsberatung Brunswick ging. Weitere Stationen seiner Karriere waren Kapsch TrafficCom, die A1 Group und die Pierer Industrie AG. Seit 2020 ist Hans Lang auch Vorstandsmitglied von CIRA.


Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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