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FMA: Russland-Geschäft keine existenzielle Gefahr für RBI

09.05.2023, 12:04:00

Ettl: Trennung für Bank aber möglicherweise "schmerzhafter Prozess"

FMA-Vorstand Helmut Ettl sieht durch das Engagement der RBI in Russland und einem möglichen Ausstieg keine existenzielle Bedrohung für die Bank. Ihr stehe durch einen möglichen Verkauf der Russland-Tochter bzw. ihrer Herauslösung aber möglicherweise ein "schmerzhafter Prozess" bevor, sagte Ettl bei der Präsentation der Jahresbilanz am Dienstag. Dass die Bank aktiv den Rückzug aus Russland suche, begrüße die Finanzmarktaufsicht (FMA).

Aufgrund zuletzt getroffener Maßnahmen der FMA sei die geschäftliche Verflechtung der RBI mit Russland schon stark zurückgefahren worden und nunmehr auf das Eigenkapital beschränkt. Somit werde die RBI auch ein Worst-Case-Szenario überstehen, so Ettl auf die Frage, was die Entwicklungen rund um die Bank und ihre Russland-Verflechtung für die Stabilität des österreichischen Finanzmarkts bedeuten. Ein in Rede stehendes Tauschgeschäft der RBI mit der russischen Sberbank kommentierte Ettl nicht.

Die Bank hatte zuletzt mehrere Szenarien für die Abwicklung ihres Russland-Geschäfts kommuniziert. Für den Fall eines Spin-offs, also einer Herauslösung, werde es wohl zu einem Aktiensplit kommen, so Ettl. Die Anteile der Russland-Tochter könnten für diesen Fall dann weiter an einer europäischen oder der Wiener Börse gehandelt werden. Generell müsste ein Spin-off zunächst seitens der EZB und auch der russische Zentralbank als Aufsichtsbehörde genehmigt werden, erklärt der FMA-Vorstand.

tpo/cri

 ISIN  AT0000606306
 WEB   http://www.fma.gv.at
       http://www.rbinternational.com/


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