Wiener Börse News

In den News: VIG, Uniqa, Post, Verbund, Agrana, Strabag, UBM, neue Raiffeisen Top Picks

Die Vienna Insurance Group stellt mit der Gruppenstrategie „evolve28“ ihre Ziele für die nächsten drei Jahre vor. Es wurden fünf quantitative Zielsetzungen definiert, die die Leitplanken für die nächsten drei Jahre setzen, so der Versicherungskonzern. Die geplante Übernahme der Nürnberger wurde nicht berücksichtigt. So soll die Verrechnete Prämien auf mindestens 20,0 Mrd. Euro steigen (+23 Prozent zum Forecast 2025), das Ergebnis vor Steuern auf mindestens 1,5 Mrd. Euro (+30 Prozent zum Forecast 2025), die Combined Ratio netto soll höchstens 91 Prozent betragen, der Operative Return on Equity mindestens 17 Prozent und die Solvenzquote bei 150 Prozent bis 200 Prozent. CEO Hartwig Löger: „Unsere Planung zeichnet ein sehr klares Bild des Wachstumskurses, den wir über die nächsten drei Jahre forcieren werden und wird nach Vorliegen der regulatorischen Genehmigungen der Nürnberger-Übernahme noch entsprechend erhöht. Wir treiben den Ausbau unserer Marktführerschaft voran, planen, unsere Prämien und Erträge deutlich zu steigern und halten dabei unser Prinzip des lokalen Unternehmertums hoch.

Mavie Med, ein Unternehmen aus dem Uniqa-Gesundheitsbereich, plant die Übernahme des Arbeitsmedizinischen Zentrums der ehemaligen Vamed-Gruppe. Der Abschluss des Verkaufs (Closing) ist nach den für derartige Übernahmen üblichen rechtlichen Prüfungen für das erste Quartal 2026 geplant. Es ist geplant, alle rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das AMZ aktuell beschäftigt, zu übernehmen und das Zentrum in gewohnter Qualität weiterzuführen.

Die Österreichische Post AG und der polnische Paketdienstleister InPost S.A. kooperieren beim internationalen Paketversand. In einem ersten Schritt wird die Post ab sofort über das InPost-Netzwerk in Polen verschickte Pakete in Österreich und Ungarn zustellen. Damit ermöglichen beide Unternehmen einen grenzüberschreitenden Versand direkt zwischen SB-Standorten, wie die Post mitteilt. InPost betreibt europaweit rund 90.000 Out-of-Home-Standorte mit fast 57.000 Paketstationen und hat mehr als 10.000 Mitarbeiter*innen.

Verbund will eine Sonderdividende auszahlen: Der Vorstand habe beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung 2026 für das Geschäftsjahr 2025, zusatzlich zur ordentlichen Dividende eine Sonderdividende in Höhe von 1,15 Euro pro Aktie vorzuschlagen, heißt es in einer Ad hoc-Mitteilung. "Die Sonderdividende entspricht einem Betrag in Höhe von rd. 400 Mio. Euro und unterstützt eine aktionärsorientierte Kapitalallokation", so das Unternehmen.

Agrana hat mit dem Rübenbauernbund eine Vereinbarung über die Anbaukonditionen für die kommenden drei Jahre getroffen. Es sei ein neues Preismodell entwickelt worden, das den aktuellen herausfordernden Gegebenheiten Rechnung trägt, heißt es in einer Aussendung. Agrana-CEO Stephan Büttner: "Die getroffene Einigung ist ein wichtiger Schritt für die Sicherstellung des Zuckerproduktionsstandortes Österreichs und trägt wesentlich zur Planungssicherheit für Bauern und Agrana bei."

Die Strabag Property and Facility Services GmbH (Strabag PFS) wurde von Sicore Real Assets und der DFI AM GmbH, einem Unternehmen der FOX Group, mit dem technischen als auch kaufmännischen Property Management für ein nachhaltiges Logistikportfolio an vier Standorten in Deutschland beauftragt. Das Mandat umfasst zunächst Neubauprojekte mit einer Gesamtfläche von rund 173.400 Quadratmetern.

Die Analysten von Oddo BHF stufen die UBM-Aktie weiter mit "Halten" ein, erhöhen aber das Kursziel von 22,0 auf 24,0 Euro. Sie fassen zusammen: "UBM ist gut positioniert, um von der günstigen Angebots- und Nachfragedynamik im Wohnimmobilienmarkt zu profitieren. Angesichts der begrenzten Visibilität hinsichtlich künftiger Veräußerungserlöse sowie der anhaltenden strukturellen Herausforderungen im Büromarkt ziehen wir es jedoch vor, vorerst abwartend zu bleiben."

Die Analysten von Raiffeisen Research haben in ihrer Dezember-Überprüfung einige Änderungen an ihrer Top Picks-Liste vorgenommen. Entfernt wurden Deutsche Post, EVN, Porr und wienerberger, aufgenommen wurden Strabag, AMD, Modelez. Die Analysten begünden: "Mit Deutsche Post, EVN, Porr und wienerberger näherten sich gleich vier Titel ihrem Kursziel an. Die österreichischen Werte verhalfen unter anderem zu einem neuen ATX Rekord. Bau- und Baustofftitel würden hier von einem möglichen Wiederaufbau der Ukraine profitieren, der als Folge der aktuellen Friedensbemühungen der USA gesehen wird. Als weiteren potenziellen Gewinner stufen wir daher Strabag ein. Das österreichische Bauunternehmen besticht auch ohne weitere Aufträge mit einem prall gefüllten Orderbuch."

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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