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News zu VIG, Uniqa, Frequentis, Research zu Erste Group, Bawag, Porr, Aktienkäufe bei AT&S...

Die Vienna Insurance Group (VIG) hat die verrechneten Prämien in den ersten drei Quartalen um 8,6 Prozent auf 12.463,3 Mio. Euro gesteigert. Die höchsten Prämiensteigerungen konnten in den Sparten Krankenversicherung (+12,1 Prozent), Kfz-Haftpflicht (+11,9 Prozent) und der Lebensversicherung ohne Gewinnbeteiligung (+11,8 Prozent) erwirtschaftet werden. Bei den Segmenten wurden zweistellige Zuwächse in den Spezialmärkten (insbesondere Türkei) mit +18,4 Prozent und Polen mit +13,5 Prozent verzeichnet, heißt es. Im Segment Erweiterte CEE (+9,4 Prozent) entwickelte sich im Speziellen die Ukraine mit einem Prämienanstieg von 36,7 Prozent äußerst positiv. Hinsichtlich Übernahme der Nürnberger Beteiligungs-AG teilt die VIG mit, dass man sich nach Ablauf der Annahmefrist zur Einlieferung von Nürnberger-Aktien vorläufig 98,38 Prozent der Nürnberger-Aktien gesichert hat. CEO Hartwig Löger zur Akquisition: "Die Diversifikation über den Spezialmarkt Deutschland soll die langfristige profitable Wachstumsstrategie der VIG in CEE unterstützen und die Nürnberger auch innerhalb der VIG-Gruppe als richtungsgebenden Anbieter von Biometrie-Produkten ausrichten.“

Frequentis stellt mit MissionX ab Mitte 2026 die ersten MCX-Services für die Kritischen Infrastruktur-Sektoren (Kritis) in Deutschland bereit. Damit können z.B. Einsatzkommunikation, Messenger-Föderationen oder Videos von Einsatzdrohnen oder Telemediziner:innen priorisiert übertragen werden, wie Frequentis mitteilt.„Angesichts der geopolitischen Lage kommt den Kritis-Sektoren mit ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Bevölkerung und Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Infrastrukturen eine enorme Bedeutung zu“, erklärt Marcel Haar, Geschäftsführer der Frequentis Deutschland GmbH. „Unsere Produktlösung MissionX unterstützt dabei nicht nur die wirtschaftliche und effiziente Arbeit von Energieversorgern, Verkehrsbetrieben und Telemedizinern, sondern trägt auch zur digitalen Souveränität Deutschlands und der Europäischen Union bei.“

Die Uniqa hebt die Prognosen für 2026 bis 2028 an und rechnet nun bei den Prämien mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 6 Prozent (davor rund 5 Prozent). Angehoben wird auch die EPS-Prognose, und zwar von >6 Prozent auf >7 Prozent im Zeitraum von 2026 bis 2028.  Der ROE wird von >12 Prozent auf >13 Prozent revidiert, bei der Combined Ratio geht man nun von einem Wert von <93 Prozent aus (davor <94 Prozent). Begründet wird die Anhebung der Prognosen mit einer rascheren Umsetzung der bestehenden Initiativen, einer anhaltenden Kostendisziplin trotz des beschleunigten Wachstums sowie eines besseren Netto-Finanzergebnisses im Bereich Nichtleben. Die Berenberg-Analysten bestätigen daraufhin die Kauf-Empfehlung für Uniqa und heben das Kursziel von 16,1 auf 17,0 Euro an.

Des weiteren teilt Uniqa mit, dass Standard & Poor’s (S&P) die Ratings für drei zentrale Gesellschaften der Uniqa Gruppe angehoben hat: Die Uniqa Österreich Versicherungen AG, die Rückversicherungsgesellschaft Uniqa Re AG (Zürich) sowie Uniqa Polen (Uniqa TowarzystwoUbezpieczen S.A.) werden künftig mit „A+“ bewertet. Gleichzeitig wurde das langfristige Emittentenrating der börsennotierten Uniqa Insurance Group AG von „A-“ auf „A“ erhöht. Der Ausblick für alle Gesellschaften bleibt stabil.

Und: Uniqa Aufsichtsrat-Mitglied Elgar Fleisch hat 3.600 Aktien zu je 14,1 Euro erworben, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Die Dörflinger Privatstiftung hat bei AT&S zugekauft. Es wurde der Kauf von 11.147 Aktien zu je 26,72 Euro gemeldet, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Analysten von Morgan Stanley bestätigen die Overweight-Empfehlung für die Erste Group und heben das Kursziel von 106,0 auf 108,0 Euro an. Das Kursziel für die Bawag-Aktie wird von den Morgan Stanley-Experten gekürzt, und zwar von 149,0 auf 146,0 Euro, das Overweight-Rating wird allerdings beibehalten.

Die Erste Group stuft die Porr-Aktie von "Accumulate" auf "Buy" hoch und hebt das Kursziel von 33,8 auf 34,5 Euro an.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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