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News zu Polytec, Palfinger, Agrana, Wiener Privatbank, Research zu Verbund

Polytec berichtet einen Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2024 von 677,8 Mio. Euro, das bedeutet ein Plus von 6,6 Prozent zum Vorjahreswert in Höhe von 636,0 Mio. Euro. Das EBIT der Polytec Group betrug im gesamten Geschäftsjahr 2024 +3,9 Mio. Euro und lag damit um 10,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert in Höhe von –6,7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg im Periodenvergleich um 1,7 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern konnte von -14,1 Mio. Euro in 2023 auf -6,9 Mio. Eruo verbessert werden. Der Hauptversammlung am 10. Juni 2025 soll auch heuer vorgeschlagen werden, für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende auszuschütten. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2025 von einem Umsatz in der Größenordnung von 650 Mio. bis 700 Mio. Euro aus und strebt eine EBIT-Marge von rund 2 bis 3 Prozent an. Die in früheren Perioden eingeleiteten Maßnahmen zur operativen Effizienzsteigerung würden Verbesserungen zeigen und im Jahresverlauf voll wirksam werden, so das Unternehmen. Um die strategische Ausrichtung und die zukünftige wirtschaftliche Performance der Gruppe zu optimieren, wird an der Anpassung des aktuellen Produktions- und Leistungsportfolios gearbeitet. Daraus resultierend, soll sich die Ertragslage mittelfristig weiter verbessern. Aufgrund der deutlichen Reduktion der Nettoverschuldung und Verbesserung des Finanzergebnisses in Verbindung mit einem angenommenen weiter sinkenden Zinsniveau, wird ein positives Ergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr 2025 angestrebt.

Palfinger Marine stattet ein Großprojekt in Brasilien aus. Das Unternehmen liefert acht Stiff Boom-Krane PS 15500M für vier Binnenschiffe an die brasilianische Werft Estaleiro Rio Maguari (ERM). Dies trägt zur Optimierung der Binnenschifffahrt in Lateinamerika (LATAM) entlang der Paraguay-Paraná-Wasserstraße bei. Das Projekt umfasst den Bau von 400 Lastkähnen und 15 Schubschiffen zur Unterstützung des Eisenerztransports. Künftig werden diese Boote 2.500 Kilometer auf dem Wasserweg nach Uruguay zurücklegen, wo die Mineralien auf Hochseeschiffe umgeladen werden. Die Auslieferung der ersten Krane beginnt im Frühsommer dieses Jahres und wird Anfang 2026 abgeschlossen sein.

Agrana gibt Einblicke in das abgelaufene Geschäftsjahr, sowie auch einen Ausblick auf das laufende: Demnach erzielte Agrana im Geschäftsjahr 2024|25 ein EBIT von 40,5 Mio. Euro (Vorjahr: 151,0 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Sondereinflüssen belief sich auf –36,4 Mio. Euro, der Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, betrug letztlich 0,5 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie ging auf –0,07 Euro (Vorjahr: 1,04 Euro) zuruck. Die Umsatzerlöse der Gruppe lagen bei 3.514,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3.786,9 Mio. Euro). Der Vorstand hat heute den Beschluss gefasst, der Hauptversammlung fur das Geschäftsjahr 2024|25 eine Dividende in Höhe von 0,70 Euro je Aktie vorzuschlagen (Dividende fur 2023|24: 0,90 Euro je Aktie). Dies entspricht einer Dividendenrendite bezogen auf den Schlusskurs am Bilanzstichtag (28. Februar 2025) von 6,6 Prozent. Die Aufsichtsratssitzung ist fur den 8. Mai 2025 geplant, die Hauptversammlung soll am 4. Juli 2025 stattfinden. Mit der Dividende wolle man sich zu einer berechenbaren, zuverlässigen und transparenten Dividendenpolitik bekennen, so das Unternehmen. Fur das Geschäftsjahr 2025|26 (1. Marz 2025 bis 28. Februar 2026) wird ein EBIT auf Vorjahresniveau (0 % bis +1 % oder 0 % bis –1 %) erwartet. Beim Konzernumsatz wird von einem leichten Ruckgang (mehr als –1 % bis –5 %) ausgegangen.

Die Wiener Privatbank SE berichtet für 2024 ein Ergebnis vor Steuern von -13,93 Mio. Euro (2023: 3,86 Mio. Euro) und ein Konzernperiodenergebnis ohne nicht beherrschende Anteile von -12,06 Mio. Euro (2023: 2,83 Mio. Euro). Auf Basis dieses Ergebnisses wird der Vorstand der Hauptversammlung am 12. Juni 2025 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende auszuschütten. Das Geschäftsjahr 2024 sei tark durch die Verwerfungen am Immobilienmarkt geprägt gewesen, so das Unternehmen. Nach vielen erfreulichen Jahren im Finanzierungsgeschäft musste die Bank Wertberichtigungen in relevanter Höhe in diesem Segment verbuchen. Diese Effekte seiender Haupttreiber des Verlustes 2024, so die Bank. "So schmerzlich diese Wertberichtigungen auch waren, stellten sie in dieser Höhe zum größten Teil Einmaleffekte dar. Vor allem hat die Bank durch ihre nach wie vor hohe Kernkapitalquote eine bei weitem ausreichende Risikotragfähigkeit, um diese Verluste zu absorbieren, aber auch um das geplante Neugeschäft zu unterstützen", wie die Bank mitteilt. Im Ausblick heißt es: "Am für die Wiener Privatbank SE so wichtigen Immobilienmarkt sieht die Bank nach den ersten drei Monaten 2025 einen leichten Aufwärtstrend. Nach dem negativen Jahr 2024 erwartet der Vorstand der Wiener Privatbank SE 2025 eine deutliche Ergebnisverbesserung, geht aber nach wie vor von einem herausfordernden Geschäftsjahr aus."

Die Analysten der Deutschen Bank kürzen das Kursziel für Verbund von 62,0 auf 60,0 Euro und bestätigen die Sell-Empfehlung.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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